Die erfrorenen Seelen

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Es war stürmig, nichts besonderes im Norden. Auch der Ausritt schien nichts besonderes zu sein. Das Tier gewappnet für die kühle Luft, die Reiterin in dickes Fell gehüllt. Die Schneeflocken rieseln leise vom Himmel. Ruhe und Frieden, fernab von Krieg und Leid und den Problemen, die schwer auf ihren Schultern lasteten.

 

Sie springt vom Pferd, Tordenvaer. "Ich habe mich lang genug um dich gekümmert", denkt sie beim Anblick des kräftigen Schimmels, "lauf ... nach Haus ..." Sie nimmt ihm Sattel und Zaumzeug ab und bald verschwindet er zwischen den Bäumen.

 

Sie geht noch ein Stück und sinkt gerade in den tiefen Schnee als sie etwas unter einer der Fichten bemerkt. Erschöpft und widerwillig schleppt sie sich dort hin. Fassungslos betrachtet sie die eingefrorene Leiche. "Das ... das ...", flüstert sie stimmlos, "kann nicht sein ..." Ihre Tränen scheinen zu frieren, sie schmerzen. Doch nicht so sehr, wie der Anblick von Felix dort im Schnee. Sie liest den Zettel, der in seiner Hand lag, "...ich habe dich immer geliebt, Yelva..."

 

Yelva nahm ihn in den Arm. Ein letztes Mal und nun für immer. Ihre Kräfte schwanden und sie wurde ruhiger. Sie schloss ihre Augen und langsam wurde alles leicht während sie ihren letzten Atemzug tätigte.

(Danke an alle, die zu der Entwicklung meines ersten Chars hier beigetragen haben. Ich bin dankbar dafür, so viel gelernt haben zu dürfen und viele Seiten des RPs miterlebt zu haben. Der Abschied fällt mir schwer.)