[Begebenheit]

Dichter Nebel liegt des nachts über den Hügeln Vlandas, als ein Pferdekarren langsam in die Nähe der Burg kommt. Der Kutscher hält an und läuft mit seiner Laterne voraus und einer kleinen, vermummten Gestalt dicht hinter sich zum Tor von Castle Vlanda. Ob sie bereits entdeckt wurden? Er weiß es nicht und ruft mit gedämpfter Stimme nach dem Wachmann. Dieser lässt die beiden zunächst in das Torhaus herein, er weiß Bescheid.

Inzwischen hat die Wache auf dem Wehrgang bereits die verehrte Dame Liena über den Besuch informiert, sie eilt im Nachtgewand und einem übergezogenen Mantel rasch nach unten um sie zu empfangen.

 Liena geht leicht in die Knie vor dem kleinen Kind neben dem Kutscher und bricht beinahe in Tränen aus.

Wie schön, euch endlich wieder zu sehen, meine .... Tochter. haucht sie herzerwärmend.

Das Mädchen ist zunächst sehr still doch sie schlingt die Frau dicht an sich und nun laufen ihr Tränen der Freude über das Gesicht.

Liena nickt dem Kutscher zu und trägt das Kind hoch zur Burg, in das neu eingerichtete Zimmer neben Ihren eigenen Gemächern.

Ich danke euch, dass Ihr diesen weiten Weg aus dem Frankenreich auf euch genommen habt und mir meine Tochter gebracht habt. Es schmerzt mich jedoch, dass mein einstiger Geliebter nicht auch gekommen ist. Sein König hat wohl wichtigere Aufgaben für ihn... spricht sie zum Kutscher.

Habt Ihr Hunger mein Kind? Die drei setzen sich an den Tisch und speisen. Noch ehe der Morgen graut verschwindet der Kutscher wieder und die Dame nickt zusammen mit ihrer Tochter ein.