![Bild des Benutzers Ealdric Bild des Benutzers Ealdric](http://ottonien.de/sites/default/files/pictures/picture-3739-1612784068.png)
Still liegt die Nacht mit ihrem dunklen Kleid über dem Ort an der Flussmündung, den manche als heruntergekommen, andere als verlassen und wieder andere gar nicht wahrgenommen hätten.
Mit seinen Bauten aus gebrannten Ziegeln und gekalkten Wänden, den geflickten Dächern und den sporadisch befestigten Wegen schält es sich aus der Nacht, als der Wanderer sich dem offenen Tor der alten Palisade nähert.
Die Gestallt hat die Kapuze so tief gezogen, dass es in dem spärlichen Licht des abnehmenden Mondes nicht möglich ist, irgendein Gesicht darunter zu erkennen.
Sie schreitet von Norden her durch das Tor, vorbei an einem Pferdestall und nähert sich dem erleuchteten Hauptplatz der Siedlung.
Die Taverne lässt sie zur linken liegen und bewegt sich sicheren Schrittes weiter zwischen dem Lagerhaus und der Brauerei hindurch, den Berg hinauf. Von dort starren ihr die Ruinen der alten Burg mit ausdrucklosen, kalten und finsteren Fenstern entgegen als sie sich deutlicher vor dem dunklen Nachthimmel abzuzeichnen beginnen.
Das kalte und abweisende Bauwerk trohnt wie ein dunkles, drohendes Mahnmal auf der Erhebung über dem Ort. Einst, stolz und belebt, sind inzwischen nicht mehr als die stärksten Mauern geblieben, welche ihre Spitzen wie schaurige Finger gen Himmel recken, als würden sie versuchen dem Mond zu fassen um ihn wie ein gieriges Ungeheuer zu verschlingen.
Die Bauern der Umgebung erzählen, dass man beizeiten einen alten Mann mit verbrannten Kleidern sehen soll, der durch die Reste des Bergfrieds streift und merkwürdige Bewegungen vollzieht, als würde er etwas suchen.
Doch die Gestallt weiß, dass all das nur Gerede ist, als sie sich der Tür des Gebäudes nähert, welches zwar hoch aufragt, aber im Schatten der Ruine eher gedrungen wirkend ebenfalls auf der Erhebung Platz gefunden hat.
Sie holt einen eisernen Schlüssel hervor, mit welchem sie die Tür aus Fichtenholz öffnet, die in der Vorderseite des Gebäudes eingelassen ist.
Leise schwingt die Tür auf und ein warmer Hauch, welcher neben dem Qualmenden Geruch eines Herdfeuers noch den eines kürzlich zubereiteten Abendmahls mit sich trägt.
Der Duft umschmeichelt die Nase des Mannes, welcher nun seinen Mantel ablegt und sich auf der Suche nach der Quelle des wohligen Geruchs in dem Raum umsieht.
Auf dem Rost über dem Feuer befindet sich ein Gusseiserner Topf, in welchem eine leckere Brühe aus gekochtem Fleisch und schmackhaften Kräutern vor sich hin köchelt.
Der Mann nimmt eine Kelle und eine Schüssel welche er sogleich mit einer großen Portion der Mahlzeit befüllt.
Nachdem er sich an den Tisch gesetzt hat und gerade den ersten Bissen verschlungen hat, tritt vorsichtig eine Frau aus dem Treppennaufgang, welcher zur nächsten Etage führt.
"Schmeckt es dir?" fragt sie und lächelt unischer.
"Es ist vorzüglich!" antwortet der Mann und nimmt noch einen großen Bissen von dem Fleisch, welches saftig und verlockend in der Brühe treibt.
Er lässt den Löffel sinken.
"Ich....Ich hoffe es war dir nicht zu trübsinnig, während ich auf Reisen war?" fragt er und blickt etwas schüchtern an der Frau vorbei zum Kamin, in dem die Glut noch immer den Topf erwärmt.
Sie schaut etwas beschämt zur Seite.
"Nun...es ist doch etwas...eintönig. Es...es sind so wenig Menschen hier und Duesterfels ist so weit entfernt, als dass ich die Reise ein jeden Tag auf mich nehmen würde..."
"Ich weiß. Doch bald wird sich das ändern!" sagt der Mann. "Bald kommen die neuen Siedler! Ich habe auf meiner Reise einen ersten Schritt hin zu einem belebteren Tibershaven in die Wege geleitet."
"Oh, das...das hört sich sehr gut an, Ealdric!" sagt sie, während sich ein lächeln auf ihr Gesicht schleicht.
Ealdric lächelt, als er sagt: "Wir werden bald wieder den Status eines Weilers bekleiden und von da an, ist es kein allzu weiter Weg mehr, um aus Tibershaven wieder einen Adelssitz zu machen, der dir angemessen ist, teure Clara!"
Sie geht zu ihm und legt ihm die Arme um den Hals, während sie ihn küsst und spricht: "Ich danke dir für eure Fürsorge und was du alles für mich tust...lasst mich dir auch etwas gutes tun..."
Sie entfernt sich wieder von Ealdric und wirft ihm noch einen vielsagenden Blick zu, bevor sie die Treppe hinauf ins Schlafzimmer des Hauses schreitet...
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OT:
Da Tibershaven ja nun wieder eine höhere Einwohnerzahl aufweißt, stelle ich hiermit den Antrag auf den Status Weiler.
Die Upgrade-Punkte würde ich wie folgt vergeben:
Lehrlingsschmiede um die Koordinaten:
2887,64,3849
Fährmann (Hafen) bei den Koordinaten:
2814,64,3921
(Dort hinter dem "Tresen" in der Hafenmeisterei, wenn das erlaubt ist)
![](http://ottonien.de/sites/default/files/F%C3%BCr%20Weiler.jpg)
Ups.
Da war ich etwas voreilig.
Schmiede entfällt! Nur den Fährmann bitte, danke!^^
~ Gebeugt aber nicht gebrochen ~
Angenommen
Tibershaven ist nun als Weiler auf der ottonischen Karte verzeichnet.
Fährmann wird noch folgen.
Rychle jako ryba