*Eine Gruppe von Reitern in den Farben der Johanniter trifft in Memleben ein, ein Bote tritt hervor auf seinem Ross und liest laut aus einem Pergament verhor*
Seine Exzellenz, Bischof Johannes, Ordensmeister der Johanniter, lässt verkünden:
Johanna, Gemahlin des Lothar aus Waldnstaedt ist nach dem Geständnis ihrer Taten der Unzucht mit mehreren nicht näher benannten Männenr vor ihrer Ehe, von den Wachen des Königs und des Bischofes aufgefriffen und nach Düsterfels überführt worden.
Dort verurteilte Bischof Johannes sie zu Zwangsarbeit unter dem Fürsten der Südmark, bei der Errichtung des Klosters in Augusta, sowie zum Tragen eines Bußhemdes, zeitgleich ist es ihr nicht erlaubt Stiefel oder sonstiges Schuhwerk bis zum Einbruch des nächsten Frühlings zu tragen.
All dies kann ein sofortiges Ende haben, sollte sie einen Ablassbrief bei seiner Heiligkeit dem Bischof kaufen.
*der Bote holt noch einmal Luft, ehe er fortsetzt*
Desweiteren ermittelt der Bischof in einem Fall der Ketzerei in der Kapelle Waldnstaedt. Die dortige Inschift soll laut Zeugenaussagen von einem Priester gestaltet worden sein. Der Ketzer möge sich stellen und gestehen oder ewig im Fegefeuer brennen.
*Der Bote rollt das Pergament zusammen, ehe er und die anderen Reitern wieder aus Memleben in Richtung Süden ziehen*