"Da! Und da! Und da, und da, und da!", ruft der Mann begeistert, fast in Ekstase und hüpft wie wild durch die Gegend. Er hält inne und schaut sich kurz um, dann kichert er. "Und.....da!", vollendet er und rammt einen weiteren kleinen Holzpfahl in den Boden, als spießte er nach Regenwürmen, die isch imm schlammigen Untergrunde winden.
Zufrieden betrachter er das Werk und nickt eifrig. "Ja ja, so soll's sein, rundherum und gut gezeigt, alles vertig und bald mein", kichert er, bevor er sich auf den Weg macht und afu den brüchigen, morschen Wegen druchs Moor zurück zu seinem Hause schlendert.
Ein vergnügtes Pfeifen auf den Lippen und völlig ohne Hast öffnet er die Tür und setzt sich an einen Tisch. Kurz trommelt er mit den Fingern darauf herum und e hört sich an als klopfe jemand von unten an in der Hoffnung frei gelassen zu werden. Nach einem kurzen Blick in die Flammen breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus und er beginnt zu schreiben.
------------------------------------------- Eine kurze Weile später ------------------------------------------------
"Seid's gegrüßt, werter Vogt,
habt ihr mich vermisst?", tönt es fröhlich von dem Eingang der Kammer in der Burg zu Memleben. Der gute Mann schaut auf und stöhnt auf, bevor er sich aufrechter in seinem geschnitzen Stuhl aufrichtet.
"Sicher nicht, doch werde ich euch wohl nicht los. Und den Schmutz wohl auch nicht mehr:", knurrt er ohne Begrüßung zurück, als er den Boten aus dem Ostmoor erkennt.
"Ich freue mich ebenfalls euch wiederzusehen. Ganz unverhofft schickte mich mein Herr hierher. Und das an einem so wunderschön verregnetem Tag wie...naja fast jedem, nicht wahr?", erwidert der Bote und zwinkert dem Beamten zu.
"Gebt schon her", knurrt dieser zurück und wedelt unwirsch mit der Hand, als er sieht wie der Bote mit den immernoch schmutzigen Schuhen einen Breif aus seiner Manteltasche hervorzieht.
"Sicher, sicher, ihr sollt ihn haben". Der Mann kommt näher und verteilt dabei kleine Moosbrökchen auf dem Boden, täuscht an dem vom König bestellten Amtsträger das Schriftstück zu überreichen und zuckt im letzten Moment nocheinmal zurück. Dann grinst er und händigt es aus.
"Auf bald, guter Mann. Ich verspreche euch, wir sehen uns sciherlich bald wieder!", ruft der Schlammstiefelträger und entschwindeet durch die Tür, durch welche er gekommen ist, wobei er sie offen stehen lässt.
"Macht doch die....", setzt der Vogt erbost an, doch ein Kichern von der Tür unterbricht ihn, bevor diese eilends ins Schloss fällt. "Sowas aber auch. <Wir sehen uns wieder, ich verspreche es>. Verprechen oder Drohung?", seufzt der arme Mann, dem die Last der Arbeit die Schultern nieder drückt und ihn auf dem Stuhl zusammensinken lässt. Resigniert greift er nach dem Brief und schaut, was der Herr von Moorrand diesmal will.
"Werter Vogt und guter Mann,
ich lebe hier im Moor allein,
doch soll das Moor nun meines sein,
es schlug mich doch in seinen Bann.
Nun habe ich mein Häuschen hier,
überall schwirt Insekt' Getier,
allein halt' ich im Moore wacht,
ich bin stets hier, an Tag und Nacht.
Gebaut hab ich, wo's jeder mied,
und keiner wollt es haben,
drum gebt's das Moor mir zum Gebiet,
mit allen seinen Gaben.
Gez. Vielerlei"
OT:
Moorrand beantragt ein eigenes Hoheitsgebiet.
ls natürliche Grenze möchte ich das Moor angeben, welches dem Hoheitsgebiet von ca. 700x700 Blöcken entspricht.
Memleben ist weit genug entfernt. Klarach hat zum einen kein Hoheitsgebiet beantragt und ist zudem, wie mir von mehreren Spielern berichtet wurde, vollkommen verlassen. Daher sollte es keine Probleme mit anderen Fraktionen geben.
Danke für eure Mühen