"Feiglinge des Südwestens"

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Ein müder Bote steigt von seinem Esel, ehe er den neusten Tratsch am schwarzen Brette eurer Heimat festnagelt. Der Hammerschlag schallt durch die Feldstraßen und Gassen der einzelnen Siedlungen, wodurch sich einige interessierte Bewohner die Kund vorlesen lassen

Wiedermal ist ein sogenannter "Akt der Ehre" den Slawen Fremd! Zog es die blutdurstigen Schlangen zuletzt noch in die Wüste, so erlitten sie einen herben Rückschlag. Mit einer Überzahl unterlagen sie uns im offenen Kampfe, deshalb versuchen sie sich nun in Taktiken, welche jeden stolzen Krieger entehren würden. Ihre Töne spucken sie nur zu groß, wie auch zuletzt in Lundun, wo die ansässige Gräfin von einem ihrer Mannen zum Zweikampfe herausgefordert wurde. Doch als sie die Klinge schärfte und für genug Agilität sorgte, stieß sie der feige Hund mitsamt zwei seiner beschämenden Begleiter zu Boden und raubte sie beim Leibe aus. Selbst gegen eine Gräfin fühlt sich einer ihrer Kämpfer unterlegen, sodass er sechs kräftige Arme benötigt, um sie zu stürzen. Deren Gott blickt mit einem Kopfschütteln hinab, so sollte sich nicht gewundert werden, wenn die nächste Ernte ausfällt. Die gefallenen Bauern, welche nun im Sande dahinrotten, werden euch für die ruhmvolle Tat schon bald in der Hölle empfangen!

Angeekelt von solch schmieriger Tat spucken mehrere der Zuhörer auf den Boden vor dem schwarzen Brett. Einige Rufe sind zu vernehmen, "Mistkerle" und "Eine Schande für die ottonischen Lande!" rauschen durch eure Ohren

Eine ganz normale Mittagsansprache

 

*Das Getratsche der vermeintlichen Christen, die sich jüngst als Handlanger des Satans offenbart haben, verbreitete sich auch in Kranj. So stieg ein Redner des Lehnsherrn zu Kranj an einem beschäftigten Mittag auf eine Kiste und verkündete in Mitten der Bauernschaft in seiner Landesprache*:

„Höret her, stolze Bauern, Handwerker und Kämpfer aus Kranj, böse Zungen verbreiten in letzter Zeit vielerlei Märchen und Tratsch und versuchen hierdurch ihre eigenen Verbrechen gegen das Christentum zu vertuschen! Sie zittern und wimmern in ihren schäbigen Hütten und bitten offenkundig um Ablass für ihre Sünden und Verfehlungen. Sie versuchen sich sogar wie schäbiges Gossengesindel Absolution beim Bischof selbst zu erbetteln! Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bischof dieser Dreistigkeit nachkommen wird! Sie werden in der Hölle schmoren und vom Satan selbst über die Streckbank gezogen, sodass ihre Knochen bis in alle Ewigkeit zerbersten mögen!“

*Der Redner schaut in die offensichtlich belustigte und zugleich aufgestachelte Menge herab und grinst dabei bevor er fortfährt*

„Sehet auf diese vermeintlichen Christen herab! Sie scheren sich keinen Deut um die Bekehrung der Heiden im Orient, sie stellen sich sogar auf deren Seite und verteidigen deren falschen Gott! Ketzerpack! Allesamt Verräter der ottonischen Christenheit! Jeder einzelne von ihnen wird im Höllenfeuer schmoren!“

*Nach den zuletzt gesprochenen Worten des Redners wurde die Menge immer lauter und verflucht die vermeintlichen Christen, die sich auf die Seite des Satans gestellt haben. Der Redner tritt belustigt über die aggressive Stimmung von seiner Kiste herab und verschwindet in der Menge*