*Ein alter Mann stochert sich mit einem großen Stock den Weg nach Baghras. Dort angekommen trefft ihr ihn in einer Spelunke, wo er bereits fleißig am erzählen ist. Schlussendlich setzt ihr euch hinzu und lauscht seinen Worten, ehe er von einem erst kürzlich passierten Ereignis berichtet*
Zur Aprilwende zog eine sanfte Brise über die wellenförmigen Dünen der Ottonischen Wüste. Von weitem war ein Horn zu vernehmen, welches das Anrücken slawischer Krieger signalisierte. Diese zog es zu früher Stund an den Nil, welcher mit seiner einzigen Brücke bei Damaskus die Weiterreise nach Rubricatus ermöglichte. Bereits in Stellung befanden sich, mit gleicher Anzahl, die Verteidiger des Mowairans. Sie ließen die Bauern und Krieger Trdkovas über die Brücke ziehen, wobei sich einige Pfeile die Wege kreuzten.
Mit lauten Rufen forderte die slawische Schar eine Feldschlacht, ehe sich diese ein Stück in die Wüste zurückzog. Die Söldner des Orients zogen, zusammen mit dem ehrwürdigsten Krieger aus Rubricatus, sowie der Gräfin zu Lundun und ihrem Ritter, gemeinsam der feindlichen Streitmacht entgegen, welche sie wenige Minuten von Damaskus entfernt trafen.
Kaum konnten sich beide Parteien erspähen, so flogen im hohen Bogen mehrere Pfeilhagel über die sonst so stille Wüste. Die ersten Krieger trafen sich im Nahkampfe und so schallte ein jeder Schwerthieb durch die Ohren der Beteiligten. Verzweifelte Schreie und vom Schmerze verzerrte Gesichter zierten die Landschaft, als nach wenigen Minuten bereits die ersten Opfer im Sande versunken waren.
Ein klares Bild zeichnete sich ab, als einer der Bauern zu fliehen begann. Die Beschützer des Orients schauten sich um, und alles was sie sahen, waren sie selbst, oder die erlegten Feinde, welche den Boden rot färbten und teils mit schrecklich lauten Stimmen ihr Elend wegschrien. Diejenigen, die noch ein lebendiges Pferd besaßen, ritten den Flüchtigen hinterher und streckten diese weitestgehend nieder.
Weniger als eine Stunde dauerte die Schlacht an, und so kehrte man nach Damaskus zurück, um neue Pferde zu satteln. In Rubricatus wurde der feinste Tee und Alkohol aufgetischt, um den ersten Schritt eines einst ungewollten Krieges zu feiern.