Erneut, am helligten Morgen, trifft ein orientalischer Gesandter in Memleben ein, in Schwarz gekleidet und mit gesenktem Haupt stellt er sich auf eine Erhöhung und Verkündet lauthals:
"Am heutigen Tage wurde erneut ein christlicher Einwohner aus Rubricatus von den Männern aus Trdkova angegriffen, dieses Mal jedoch kam er nicht mit seinem Leben davon, sondern musste mit eben jenem bezahlen. Es schmerzt mich sehr das Markvart, ein Adelmann dem Ehrgefühl kein Fremdwort sein sollte seine Axt gegen einen Christen erhob und diesen ohne weitere Worte erschlug. Trotz der angehenden Friedensverhandlungen, scheint das Morden weiterzugehen. Dieser treue Christ, der in Rubricatus häufig seinen Glauben praktizierte, wurde hinterrücks auf dem Boden von Rochester niedergeschlagen während er auf den Weg zum Bischof war, um ihm seine Treue zu schwören."
Er macht eine kurze Pause und blickt traurig in die kleine Traube von Menschen die sich um ihn herum gebildet hat.
"Er war mein Bruder und sein Opfer das er erbracht hat wird nicht unvergessen bleiben. Leider ist dies nicht der erste Christ aus Rubricatus, den es traf. Jos Daben, ein Bewohner und angemieteter Schmied aus dem fernen Europa wurde ebenfalls schwer zugerichtet, beinahe hätte es auch ihn in den Tod gerafft."
"Werte Hetzter! Hetzt nicht den Christen! So verfolgt mich, doch beim heiligen Gott, so lasset meine alten Glaubensbrüder in Frieden.
Von eurem Hass geblendet hoffe ich, dass es nicht noch unsere letzten Christen erwischt. Wenn ihr schon die Axt erheben müsst, so erschlagt doch nicht noch eures Gleichen!"