Eine warme Brise zieht an dem glänzenden Sandstrand vorbei. Die Sonne streichelt einem Burschen durch sein Gesicht. Entspannt liegt er dort. Allein , aber irgendwie auch nicht. Kinderstimmen sind zu vernehmen. Lachen und das toben im warmen Sand zeichnet das Klangbild. Die Blätter rauschen. Langsam öffnet der Bursche die Augen. Das Meeresrauschen drängt sich in das Klangbild. Vorsichtig mustert er die Umgebung. Prächtige Holzhütten stechen aus der Landschaft heraus. Ein kleines Feuer lodert unter einem eisernen Kessel. Es ist ruhig.
Einige Wolken ziehen auf. Der Himmel färbt sich schwarz wie ein Rabe. Die Wellen türmen sich auf. Regen fällt vom Himmel, wie aus einem Kruge. Der Bursche läuft zu seinem Dorfe. Schutz suchend, geht er in einer der Hütten. Einige Personen blicken ihn verwirrt an, doch schweigen. Es sind zwei Damen und ein Kind. Ihre silber-blonden Haare glänzen im Lichte der Kerzen. Ihre Haut so bleich wie der Schnee selbst.
Weinen und Schreie sind zu hören. Vorsichtig blickt der Bursche aus einer Luke. Ein Blitz scheint eingeschlagen zu sein. Eine Hütte lodert langsam vor sich hin, doch niemand traut sich in die Nähe. So färbt sich diese langsam aber sicher in Schwarz. Stunden vergehen. Die Müdigkeit treibt sich durch den Raum. Es ist still. Nur das tropfen des Regens ist zu hören.
Alle im Dorfe scheinen zu schlafen, als ein lautes Rauschen aus dem plätschern emporsteigt. Der Bursche wacht auf. Erschrocken öffnet er eine Luke. Er erstarrt. Chaos ist zu sehen. Nichts ist, wie es einst war. All die schönen Tage, vom Winde verweht. Doch dies ist nicht das was ihn beunruhigte. Eine männliche Stimme ist zu vernehmen. Diese Schreit:
„Zu den Booten!!“
Eine andere wiederum:
„ Los! Frauen und Kinder zuerst!!“
Der Bursche eilt zu den jungen Damen um sie zu wecken. Doch war dies vergebens. Er schaut um sich. Panisch. hin und her. Er entschließt sich eine Dame und ihr Kind zu den Booten zu schleppen. Knapp erreichten sie eines dieser. Ein letzten blick zum Horizont erhaschte er, bevor eine große Welle die Insel traf.
Alles war Schwarz. Sein Herz schlug so schnell wie nie zuvor. Doch verliert er schon bald das Bewusstsein. Bilder spielten sich ab. Es fühlte sich vertraut an. Jedoch übermannte ihn schon bald das Gefühl der Leere und der Kälte.
Er wacht auf. Eine Kalte Brise weht ihm ins Gesicht. Der Bursche richtet sich auf. Eine unendliche Schneelandschaft ist zu sehen. Langsam stampft er an der Küste entlang. Stunden vergehen. Ein merkwürdiges Gebäude erscheint am Horizont. Er sputet sich. Ein kleines Dörfchen erscheint vor ihm. Kurz vorm hinscheiden, bemüht er sich nach Einwohnern zu suchen.
Der Bursche findet eine junge Dame. Bemüht fragt er:
„H...Habt ihr Wasser?“
Sie nickt stumpf und nimmt ihn mit in das Rathaus. Freundlich bedankt sich der Bursche, doch hat er ein vertrautes Gefühl. Eines, welches er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Es fühlte sich fast an, wie..... wie zuhause?.
Neugierig fragt er:
„Ich hätte eine Frage an euch...., wie lautet euer Name?“
Sie grinst. Schweigen umhüllt den Raum. Nervös säubert sie die Krüge. Doch wendet sie sich zu ihm. Er bekommt eine knappe Antwort, welche ihm einen Schauder den Rücken runter jagte.
„ Hannah Linnaeus mein Name.“
Er blieb sprachlos. Dennoch war er mit Freude erfüllt. Einer seiner ehemaligen Dorfeinwohner zu treffen, hätte er niemals zu glauben vermocht. Doch dann auch noch die Vorsitzende zu finden, erfreute ihn am meisten.
Die Tage darauf fiel die für ihn entscheidende Frage, welche sein Leben auf ewig verändern vermag. So schloss er sich dem neuen Dorfe an und folgte seiner „neuen“ Lehnsherrin bis zu ihrem Tod. Einige Monate nach ihrem Tode, traf er noch eine weitere Person. Die ältere Schwester der Hannah Linnaeus, Freya Linnaeus. Diese nahm ihn abermals unter ihre Fittiche. Wochen unter ihrer Regentschaft folgte er treu und gehorsam. So bekam er eines Tages ein Geschenk für diese Treue, dieses sollte aber gewiss nicht klein ausfallen. Der mittlerweile ältere Mann erhielt für seine Treue und seinen Gehorsam den Adelssitz Wincaester , um ihn so zu belohnen.
Leitspruch der Familie: Following the light of the sun, we left the Old World
Wappen: Das Wappen der Familie ist bläulich und zeigt im Vordergrund einen Schild mit einem gelben Drachen, welcher nach links blickt. Der Schild ist Weinrot. Hinter dem Schild sind zwei Schwerter angeordnet, welche sich kreuzen.
Mitglieder der Familie: Graf Werner Arctander (( 278iq )) ist das Oberhaupt der Familie und repräsentiert diese.
Sitz der Familie: Das Adelshaus Arctander residiert in Wincaester.