Es war ein regnerischer Tag in Memleben. Die wenigen Händler, die sich bei diesem Wetter hinaus auf den Marktplatz getraut haben stehen gelangweilt unter den Vorsprüngen von Dächern. Hier und da huschte eine Gestalt durch die schlammig, braunen Pfützen Memlebens.
In einer kleinen Gasse etwas abgelegen von dem Kern der kleinen Grafschaft verfärbt sich die braune Farbe einer dreckigen Pfützen mit dem leichten, rotem Blut einer Person. Plötzlich schnellt ein Mann die Gasse entlang, eilig und ungesehen. In der Gasse liegt nur noch der Körper eines toten Mädchens. Mehrere Wunden an ihrer Brust und an ihrem Kopf, zerschlissen war ihr einst sommergrünes Kleid. Leblos lag sie da, das Blut durch den Regen verdünnt an ihr entlang rinnen.
Ein Tag später fand ein Mann in der trüben Mittagssonne, nachdem sich der Regen gelegt hatte, die Leiche des Mädchens. Doch er kannte das wohlgeformte Gesicht irgendwo her. Vor ihm sollte die jüngere Adoptivtochter des ehemaligen Fürsten des Orients, Blythe Trilen liegen.
Schockiert und in Eile hastet der Mann mit seinem Pferd in Richtung Orient, um die Kunde zu verbreiten, dass Blythe Trilen ihr Ende gefunden habe.