Nach wochenlangem Fliehen brach sie letztenendes vor einer Ihr unbekannten Stadt zusammen, wie es jedoch dazu kam ist eine lange Geschichte.
Ein zartes Mädchen, kaum 17 Jahr auf dieser Erde gewandelt, musste aus ihrer trauten Umgebung fliehen. Geboren und aufgewachsen in Tiefenwalde, im Anwesen der Familie. Ein Gardist und Geistlicher soll ihr Vater gewesen sein, verheiratet mit einer Richterin. Wohlbehütet lehrte er Ihr alles was er über das Leben wusste. Kleine Kampfkniffe, das Benehmen, das Lesen und das Schreiben aber auch auf die Familie zuvertrauen.
Das Leben war ruhig und friedlich im Königreich bis plötzlich sich eine gewaltbereite ketzerische Gruppe abspaltete. Immer wieder gab es Auseinandersetzungen, oft blutig. Tag für Tag wurden die Straßen gefährlicher. Jeder hatte vor jedem Angst, niemand wusste wer dieser Gruppe angehöre. Es kam wie es kommen musste. Ein Kampf. Ein Kampf inmitten der Hauptstadt der jeden Krieg in den Geschichtsbüchern in den Schatten stellt.
Mein Bruder, Palus, und ich waren versteckt im Anwesen. Obwohl dies Haus weit im Wald gelegen war hallten die Schreie bis in unser Ohr. Ich versuchte ihn zu beruhigen, erfolglos. Ich sah Rauchschwaden wie sie über den Himmel zogen als ich aus dem Fenster blickte. Plötzlich stürmte unsere Mutter in das Zimmer und warf mir ein Beutel mit Proviant vor die Füße und schrie mich nur an dass ich so schnell wie nur möglich von hier fliehen soll. Ich blickte sie einige Sekunden sprachlos an. Sie sagte noch einmal mit nachdruck das ich jetzt gehen soll, es sei zu gefährlich. Ich nahm den Beutel, verabschiedete mich jedoch nicht und rannte. Woche um Woche vergingen, der Proviant war längst verbraucht. Das einzige was mir irgendwie half waren Beeren und Wurzeln. Mit meinen letzten Kräften schlepte ich mich vor die Toren einer Stadt und brach zusammen mit der Hoffnung jemand barmherziges würde mich finden.
Das nächste woran ich mich erinnere ist das ich im Keller einer Kirche aufwachte. Die Leute gaben mir Verpflegung mit und somit machte ich mich auf den weg neuen Fuß zufassen.
Meine Reise scheint nun in Hateno ein Ende gefunden zu haben.