- Waräger verrichten ihre Arbeit für den byzantinischen Kaiser, 1125 AD
In den verschlafenen Weiten der inneren Lande, über die weiten Hügel der Herzlande, durch die Bäche welche das Land durchziehen zieht ein Gröhlen… Tief und rau ertönt dies finsterer Ton. Manch ein Bauer erschreckt und manch Magd verfällt in Gekreisch. Es klirrt und scheppert, es pimpert und kläppert, es brüllt und es töte-…
“Ich sah finstere Gestalten am südlichen Hang!… Blutige Schneiden, vor prunk blitzende Harnische , modrige Häupter und ängstigender Anlitz durchzog ihre Reihen… Jeder trug Axt und Schild, Schwert und Dolch, Helm und gar manch golden Verzier -Gottlose Söldner in mitten unserer Reihen- Solch Schreck hatte ich vor diesen Kerlen, wie die Krone vor des Ungarn Gebrüll!...” so sagte ein Bauer, welcher sich zwischen Ähre und Halm seiner Felder kniete als jen’ wede Monstren den Weg passierten…
In der kargen Steppe erzählt man sich von einem Lager auf der alten Ruine, welche seit Ewigkeiten zerfallen auf den Hügeln der südlichen Herzlande thront. Nebst’ stattlicher Eiche und einem alten Hügelgrab stehen die nur noch wenige Fuß hohen Gemäuer. Dies verspugten Ort kennen die anwohnenden Bauern nur unter ihren Gerüchten von Geistern und des Teufels Worte. Nur Heiden würden sich solch Ort nähern, ohne zu sündigen…
“Im Dorfe man hört man sie Sägen, in die Grenzwäldern am Flusse roden sie Baum für Baum und lassen nur die Eichen stehen! Je zwei Mannen schleppen das stämmernde Holz zu den niedern Ruinen. Und dies grauenhafte Gegröhl! Dies krazende Sing und Sang welch’ sie bei Arbeit und Feste von sich geben… Ein massives Langhaus wie wir es nur aus den Erzählungen der grauenhaften Wikinger kennen enstand dort… Doch können solch golden geschmückte, edel gerüstete Mannen die elenden Banditen aus dem Norden sein, welche die Küsten überfallen? Es erinnert an des byzantinischen Königs Leibgarde, weitgereiste Söldner, wie sie auftreten und in Übung ihre Äxte schwingen - bereit für jeden zu morden, der nur das nötige Geklimper besitzt! Bring Gott, dass wir dies' gottlose Klage in unseren Herzlanden bald wieder los sind...”
- Text von Stan