Die Hufe des Pferdes donnerten über die steinerne Brücke die, die Herzlande von den Grenzlanden trennten, flogen fast über den Stein. Die Schenkel des Mannes schmerzten von der langen Zeit im Sattel. Beinahe einen Tag saß er nun bereits auf dem Rücken des Pferdes, hatte Wind und Regen getrotzt und ein Gefühl der Erleichterung und des Glücks machte sich in seiner Brust breit, als er die hohen Türme und mächtigen Mauern Memlebens ausmachen konnte, nachdem sich der Wald gelichtet hatte. Die Sonne brannte auf Aulus‘ Haut, er war die Hitze nicht gewöhnt. Er war ein Mann des Nordens, der Kälte und des Schnees. Er war die weiße Sonne der Nordlande gewöhnt, nicht die brennende des Südens. Doch Zeiten änderten sich, Menschen veränderten sich. Ravnskarp, seine alte Heimat, trug nun den Namen Nordfeste, anstatt dem eisigen Meer, an dessen Küsten es von Seehunden und Robben wimmelte, lebte er nun an einer Küste, an der sich lange, goldene Sandstrände entlang streckten. Das Leben war schon absurd!
Aulus spürte die finstren und neugierigen Blicke der Bürger der Freien Stadt, als er die Treppen zum Burgvogt erklomm. Er wusste nicht mehr, wann dass das letzte Mal geschehen war. Die Wachen am Tor zu Festung winkten ihn ohne Probleme durch und geleiteten ihn zum Burgvogt, der wie immer in ein purpurrotes Gewand gekleidet war, seine braunen Augen blickten musterten ihn misstrauisch, als er eintrat. „Ich grüße euch“, sprach Aulus mit belegter Stimme und fuhr sich nervös durch seine krähenschwarzen Haare. „Ich ebenso“, erwiderte der Burgvogt kühl, er beugte sich hinab zu seinem Tisch und kritzelte eine Notiz auf ein Pergament, „Nun, was treibt einen Mann des Nordens hierher in den Süden?“ „Den Norden habe ich hinter mir gelassen Mylord“, erklärte Aulus, sein Atem ging schneller, „Seitdem ich Ravnskarp verkauft habe, ist einiges geschehen. Zusammen mit meinen treuesten Gefährten, meinen besten Freunden habe ich den Westen Ottoniens verlassen und meine Heimat an einer der Küsten der Südmark errichtet. Nicht mehr als eine Handvoll Häuser, doch fertigen wir bereits Skizzen für den Bau einer Festung an, für den Bau einer Festung der Christenheit!“ Der Burgvogt runzelte die Stirn und ließ seine Augen über das Blatt huschen, das Aulus ihm überreicht hatte. „Und ihr siedelt hier?“, erkundigte sich der Verwalter Memlebens und deutete auf einen Punkt nördlich von Rastoke (Koordinaten x: 4330 z: 2270) Aulus nickte. „Der erforderliche Morgen Land ist bereits erworben und die ersten Hütten sind errichtet worden, auf den Feldern wurde bereits die erste Saatgut ausgebracht.“ Der Burgvogt hob den Blick und –
(written by Kicker, schreibt Kicker an wenn ihr einen Auftrag für ihn habt <3) (und danke nochmal :D)
Anerkennung der Einsiedelei Wolfswacht
Die jüngst errichtete Siedlung namens Wolfswacht verfügt nun mehr alle Voraussetzungen, um innerhalb der Lande als Einsiedelei zu gelten. Der Ort wurde auf allen gängigen Karten der Lande eingezeichnet.
Deus ló Vult Infidel