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Die goldenen Ähren des Feldes, vor Memleben, wiegten sich langsam im kühlen Herbstwind und die klare Luft war vom Duft exotischer Gewürze, frischgebackenen Broten, saftigen Äpfeln und Kräutern erfüllt, als der Reiter die Straße entlangpreschte. Die Hufe Wolframs Pferd donnerten über den verschlammten Weg, flogen fast über die Straße hinweg. „Ho“, rief er laut aus, zog an den Zügeln und brachte sein Pferd zum Stehen, als er das Osttor Memlebens erreicht hatte. Die farbigen Fenster der Kirche der Freien Stadt, glitzerten im Licht der Mittagssonne während sich Wolfram von dem Pferd gleiten ließ und die Zügel einem der Stallburschen in die Hand drückte. „Pass drauf auf“, wies ihn Wolfram mit Stimme an und tätschelte bedrohlich den Griff seines Schwertes. „Es wird ihm gut gehen“, versicherte der Bursche ihm und führte das Pferd zu den Ställen, die unweit der Stadt lagen, während Wolfram die Treppen in den Burghof erklomm.
Der Burgvogt war in ein samternes Gewand gekleidet, eine Kette hing schwer von seinem gebeugten Haupt und Ausdruck der Trauer und Erschöpfung lag in seinem Gesicht. Seine Haare reichten ihm bis zu den Schultern, wirkten jedoch ungepflegter als je zuvor. Er musste viel durchlitten haben in den letzten Monden und Wolfram verspürte einen leichten Hauch des Mitleids. Der König, dem er diente exisitierte nicht mehr oder viel zutreffender – es existierten zwei Könige denen er zu dienen hatte. Zwei verfeindete Könige. Der Herr von Vindobonnas wusste nicht auf wessen Seite sich die Freie Stadt geschlagen hatte, auf die des gewählten Königs oder auf die jenes Monarchen, der durch Waffen und Stärke triumphierte. Selbst wenn Memleben die Neutralität gewählt hatte, es würde ihren Untergang bedeuten. Ungleich davon ob es nun Laza Tavaria oder Gilbert Felton sein würde, der am Ende zum König gesalbt werden würde, würde er Memleben dafür bestrafen sich nicht auf seine Seite gestellt zu haben. Der Burgvogt würde des Verrates enthauptet werden und die Festung einem treueren Lord übergeben werden. „Seid gegrüßt“, sprach der Burgvogt müde, er ließ sich auf seinen wunderbar geschnitzten Stuhl fallen. „Grüße“, erwiderte Wolfram, dem erst jetzt klar wurde dass er seinen Gegenüber Minuten lang angestarrt hatte. Er nahm die Kapuze ab und sein feuerfarbener Schopf kam zum Vorschein. „Was treibt euch hierher?“, fragte der Burgvogt, er blickte nicht einmal zu dem Herren der Einsiedelei hoch sondern konzentrierte sich darauf seine Feder über ein Pergament flitzen zu lassen. Wolfram zog eine Karte aus seiner Tasche und deutete auf den Fleck der Vindobonna darstellte. „Ich bin hier um etwas zu korrigieren“, erklärte Wolfram, Stolz schwang in seiner Stimme mit. Der Burgvogt blickte verwundert auf, Unverständnis blitzte in seinen Augen. „Was meint ihr?“, fragte er, während er seine Feder in ein Fass voller Tinte tunkte. „Weiler, es sollte Weiler Vindobonna heißen“, meinte Wolfram. Der Burgvogt hob missbilligend den Blick und kniff die Augen zusammen, während er stumm lauschte. „Unsere Siedlung ist in diesem Jahr prächtig gewachsen, nach zahlreichen Rückschlägen von Verrat, Krieg und Hunger verfügen wir nun über vier Betriebe. Eine Bäckerei, aus der täglich Körbe voll Brot, Brezeln und Kuchen kommen und der Geruch sich über die ganze Siedlung verströmt, eine Schenke, das Herz unseres Dorfes, einen kleinen Bauernhof und eine Schmiede, die von unserem Schmied Sajan betrieben wird, ebenso verfügen wir über einen Braumeister (bei diesen Worten zuckt die Andeutung eines Lächeln über sein Gesicht), nämlich mich, sowie einen weiteren Alchemisten, mit Namen Janos Eichenschild und einen Jäger namens Christian, der sich bereits auf die Kunst versteht Felle zu Gerben, sowie den langjährige Freund und Vertrauter meines Vaters Hans Eichenwald. Ebenso sind natürlich steht’s neue Siedler willkommen, seien es Wachmänner, die sich auf den Umgang mit dem Schwert verstehen, geschickte Händler, fleißige Bauern oder geschickte Handwerker, ein Platz an unserem Feuer steht euch immer offen, ein Platz in Vindobonna. Die erforderlichen zehn Morgen Land haben wir ebenso jüngst erworben, auch dank der Hilfe meines Bruders Sir Friedrich von Haubenstein. Wir haben auch eine Wassermühle (Unser Upgrade) errichtet, unweit unserer Felder, am Ufer des Flusses um unsere Bäckerei mit Hafer-, Roggen- und Weizenmehl versorgen zu können.“ Als Wolfram seine Rede beendete pochte sein Herz vor Erschöpfung schneller und ein Stein fiel ihm vom Herzen als der Burgvogt nickte. „Ich werde mit den Kartographen dieser Lande darüber sprechen, auf dass ihr alsbald als Weiler auf den Karten verzeichnet sein werden, auf dass bald der Schriftzug Weiler unter eurer Siedlung auf den Karten der Ottonischen Königslande pranken wird“, erklärte der Burgvogt und begann erneut mit dem Schreiben des Blattes.
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Wir, die Fraktion Vindobonna beantragen den Status Weiler
10 Chunks sind bereits gekauft, mehr als genug Betriebe sind errichtet (Bäckerei auf 6804, 64, 984 und einer Schmiede bei 6784, 64, 962), ebenso den Upgradepunkt Mühle bei (6800,44,1129) Schild ist gekennzeichnet! Vorneweg ein Danke für die Bearbeitung des Antrages und noch ein fettes danke schön an all (ehemaligen) meine Bürger, insbesondere Neatcreat (keine Ahnung ob du das liest, aber danke dafür dass du der erste warst der je in Vindi siedelte), Demetro und DarthTroll (die mir sicher zusammen schon 1000 Thaler gespendet haben), an PaddyGameTV und deiner Truppe dass ihr Vindi und mir eine Chance gegeben habt und mir die Freude an Ottonien wiedergegeben habt und natürlich an den Meisterjäger der nicht ausweidet Saftige_Birne, dafür dass ich Wolfram von Haubenstein sein kann…
Anerkennung des Weilers zu Vindobonna
Das nun mehr veraltete Kartenmaterial wurde angepasst und über den neu entstandenen Weiler bei Vindobonna erweitert.
Deus ló Vult Infidel