[Adelsgeschlecht] von Erzsteyn + [Adelssitz] Gallipoli

*Ein Brief erreicht Daniel, den Lehnsherren von Gallipoli. Vorn auf prangert ein ihm unbekanntes Siegel. Er öffnet ihn schleunigst, fällt in seinen knarzenden Schaukelstuhl zurück und beginnt den Brief bei etwas düsterem Kerzenlich zu lesen:*

Werter Daniel von Erzsteyn.

*er stutzt, da er keinen Nachnamen hatte. War der Brief fehlgeleitet worden?*

Wenn Euch dieser Brief erreicht, bin ich wohl verblichen. So habe ich es meinem treuen Diener aufgetragen. Was euch das angeht? Nun, mein Name ist Ladon, Ladon von Erzsteyn. Ich weiß nicht, wie ich es euch mitteilen soll, ihr müsst ja jetzt schon verwirrt sein. Als eure Eltern vor zwei Jahrzehnten starben, hinterließen sie mir ein Testament. In diesem Testament baten sie mich, euch nicht zu verhätscheln. Eure Mutter, Gott hab sie selig, war als arme Bauerstochter aufgewachsen. Ihr Gatte, mein Bruder hingegen, wuchs in unserem Schloss auf. Sie erkannte, dass er viele ihr alltägliche Dinge nicht konnte und wollte nicht, dass auch ihre Söhne so aufwachsen.

*Daniel las den letzten Satz nochmal. Schreib dieser Ladon etwa.... SÖHNE?*

Nun ihr fragt euch sicher, das das alles soll. Ich bin euer Onkel Ladon, oder vielmehr war ich dies. Meine Frau, Giselle konnte nie Kinder zeugen und somit seid ihr als ältester Sohn meines einzigen Bruders der Nachkomme des Geschlechtes der Erzsteyns.

*Schwindel überkommt Daniel, konnt das alles wahr sein, floss blaues Blut durch seine Adern? War er der Erbe der Erzsteyn? Und wer ist der andere Sohn?*

Hiermit vermache ich euch alles, was noch in  meinem Besitz ist. Ein paar Thaler und meinen Segen, dass ihr es weiter bringt als ich. Ich verlor all mein Land beim Glücksspiel, deshalb kann ich euch auch keines Vermachen. Meinen treuen Hengst vermache ich eurem Bruder Fabian. Die Thaler werden euch, zusammen mit meinem Hengst in wenigen Tagen erreichen. Nundenn, ich wünsche euch eine glückliche Zukunft Daniel, Graf von Erzsteyn.

gezeichnet, Ladon von Erzsteyn

*Daniel war gleichermaßen verblüfft und entsetzt. Er saß einfach so in seinem Stuhl und las die Zeilen wieder und wieder. Plötzlich trat Fabian, der Dorfbogner zur Tür ein. Er fand den im Brief versunkenen Daniel vor, stellte sich hinter ihn und las den Brief*

"Mein Herr", begann er "ich muss euch etwas sagen." *Daniel war immernoch in den Brief vertieft* "Euer Onkel Ladon, schickte mich zu euch, euch unter die Arme zu greifen. Dieser Fabian...", er atmete tief ein, "das bin ich." *Daniel blickte auf und sah Fabian an. Sie sahen sich ähnlich, ja; aber er wäre nie auf die Idee gekommen, dieser Mann könnte ein Verwandter, gar sein Bruder sein. Er brach in Tränen aus und umarmte ihn. Endlich war er nicht mehr allein*

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Geschichte:
Die Familie der Erzsteyn ist ein altes Adelsgeschlecht, was in Europa ansässig war. Nachdem die Eltern von Daniel von Erzsteyn früh gestorben waren, wuchs er in Armut und Unwissenheit auf. Als sein Onkel Ladon von Erzsteyn starb, gingen alle weltlichen Besitztümer auf den ältesten Nachkommen, Daniel über. Dieser gründete schon vorher ein kleines Dorf im Orient, in welchem sein Bruder Fabian ihm unter die Arme griff. Das Dorf begann schon vor dem Aufleben der Erzsteyns zu florieren.

Motto:
exspectate rem inexspectatam - Erwarte das Unerwartete

Wappen:
[wird nachgereicht]

Familie:
Der Graf der Familie ist Daniel von Erzsteyn (Protoenchen). Der einzige Verwandte ist sein jüngerer Bruder Fabian von Erzsteyn (flizko).

Sitz:
Der Sitz der Familie Erzsteyns ist der Ort Gallipoli und dessen Umland, am östlichen Ufer des Grenzflusses.