Er zitterte als er den im Kerzenlicht flimmernden Dolch erhob. Rasch ließ er die Waffe immer und immer wieder herunterhageln wie ein Sturm aus Tausend Klingen. Nach dutzenden Sekunden wagte er es einen Blick auf das grausame Massaker zu werfen. Er zog die liederliche Bettdecke zur Seite: Nichts, rein Garnichts war zu sehen, nur eine kaputte Stroh-Matratze, welche nun nach einem zernagten Baumstumpf aussah. Er senkte seinen Blick weiter nach unten und fing an Blut zu husten. Der rostige Eisennagel, welcher einst in seinem Tischbein war, der ihm von seinem eigenen Bruder in den Rücken gestoßen wurde ragte aus seiner Brust heraus wie ein Berg. Langsam fing seine Sicht an zu schwinden, seine Augen füllten sich mit Blut und er fiel langsam auf den kalten, rauen Eichenboden wie ein nasser Lumpen. Nun könne er endlich seinen verstorbenen Vater wiedersehen, der ihm doch so viel beigebracht hatte, ihm und seinem Bruder, welcher jetzt nur noch fliehen konnte. Sein Bruder warf einen alten Lumpenumhang über sich, schwang den löchrigen Rucksack über seine Schultern und machte sich langsam auf den Weg Richtung Baghras.