Es war ein lauwarmer Spätsommertag des alemanischen Jahres 3290 (Jahr 1106 n. Chr.). Die Mittagssonne erhellte die Straßen des kleinen Dorfes Lichthen. In einem kleinen Haus kam ein kleiner Junge zur Welt. Sein Name ist durch die Flammen des Krieges, der später ausbrechen wird, in den Geschichtsbüchern verloren gegangen. Lichthen ist ein kleines Dorf im Herzogstum Pfahlen, das Teil des Königreichs Germanien ist und in dessen Westen liegt. Es liegt auf einem fernen Kontinent, auf dem anderen Ende der Welt. Die Kindheit verbrachte der Junge wie jeder andere Junge einer Bauernfamilie eben, unter anderem mit viel Arbeit auf dem Hof, aber zwischendurch hatte er auch Spaß mit seinem Bruder. Ursprünglich hatte er mehrere Geschwister, doch alle außer einem erlagen früh einer Krankheit und wurden nicht älter als fünf Jahre alt. Doch während der kleine Bursche seine Kindheit genoß, warf die politische Lage dunkle Schatten über den Kontinent. Das Streben nach mehr Land und die Gier nach Reichtum vergifteten die Beziehungen unter den Regenten, und es war keine Besserung in Sicht.
Am 5. Mai 1113 erklärte das Heilige Königreich Thesien dem Königreich Germanien den Krieg. Pfahlen wurde als erstes überfallen aufgrund seiner vielen Bodenschätze und der Grenzlage zu Thesien. Die Familie floh nach Satis, einem auf einer Insel gelegenen Königreich im Norden von Germanien, für die Dauer des Krieges. Der germanisch-thesische Krieg endete am 17. Oktober 1116 mit hohen Verlusten auf beiden Seiten mit einem Waffenstillstand. Bis heute ist noch kein Friedensvertrag unterschrieben worden. Aus diesem Grund blieb die Familie noch in Satis, um nicht zu riskieren, bei einer Rückkehr nach Germanien wieder in den Krieg zu gelangen, sollte der Waffenstillstand aufgehoben oder sogar gebrochen werden.
Doch der Krieg blieb der Familie dennoch nicht erspart, als am 1. April 1119 ein Krieg zwischen Satis und dem südlich gelegenen Everlyn ausbrach. Erneut flüchtete die Familie, diesmal in den westlichsten Teil Thesien, sodass sie bei einem neuen Krieg zwischen Germanien und Thesien möglichst weit von der Front sind. Der Krieg zwischen Everlyn und Satis endete nach nur drei Monaten, am 22. Juli 1119, nachdem der everlynische König gefallen war.
Zwar war die politische Lage noch weiter angespannt, doch es herrschte kein Krieg. Die Nationen des Kontinentes hatten sich etwas voneinander abgeschottet, und jene Länder, die durch Krieg Schaden genommen hatten, konzentrierten sich auf den Wiederaufbau.
Die Phase des relativen Friedens hielt aber nicht lange. Am 8. August 1123 erklärte die im Osten liegende Theokratie Vantika Germanien den Krieg, nachdem ihr neuer Herrscher mit Expansionsambitionen die Macht übernahm. Was wie ein Krieg zwischen zwei großen Nationen anfing, breitete sich über den Kontinent aus. Am 25. Januar 1124 hob Thesien den Waffenstillstand auf, als es Germanien vorwarf, sich nicht an die Bedingungen zu halten, am 5. März erklärte Stabien dem nördlichen Thesien den Krieg, am 4. Juli 1125 erklärte Satis Vantika den Krieg, am 31. Dezember dann Thesien, am 28. März 1127 erklärte die Boltei, das südlich liegt, Vantika den Krieg, und seit Ende des Jahres 1127 liegt der gesamte Kontinent im Krieg miteinander.
Das Dorf, in dem die Familie lebte, wurde in einen Überraschungsangriff der Stabier verwickelt und das Feld und das Bauernhaus wurde in Brand gesteckt. Der ältere Sohn konnte fliehen, sein Vater ließ sein Leben. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder wurden gefangen genommen wegen Verdacht, für einen Kriegstreiber zu arbeiten. Der ältere Sohn konnte fliehen und konnte sich mit gefälschten Papieren auf ein Handelsschiff schleichen. Er nahm den Namen jojo an. Während der Reise kam er in eine brenzlige Lage, als er sich eines Nachts aus seinem Versteck schlich und etwas Nahrung in den Fässern suchte. Eine Ziege sah ihn und fing an, Krach zu machen. Damit sie nicht die Besatzung des Handelsschiffs weckte, öffnete er mit aller Kraft den Käfig und ließ die Ziege frei, die sich auf Deck flüchtete. jojo hoffte, dass sie außerhalb ihres Käfigs sich beruhigt, doch dem war nicht so. Stattdessen blökte sie weiter rum und sprang herum wie verrückt, während die Besatzung tief und fest schlief. In ihrer Hektik sprang die Ziege über Bord und ertrank. Zwei Mitglieder wurden durch den Krach dennoch wach und schauten, wo das Ziegengekreische herkam, denn als sie das Deck betraten, war die Ziege schon über Bord. Als die beiden Männer sie nicht finden konnten, legten sie sich wieder schlafen.
Nach wochenlanger Reise kam jojo in Ottonien an und schlich sich von Bord. Am Hafen lernte er dann Grimoire Weiss und Chulion kennen und freundete sich mit ihnen an. Irgendwann vertraute er ihnen die Geschichte mit der Ziege an. So entstand das Ammenmärchen, dass jojo eine Ziege geklaut hat. Nach Wochen des rastlosen Reisens entschieden sich die drei, einen Wohnsitz in Sutherland anzustreben und ließen sich dort am 23. August 1128 nieder. jojo nahm ebenso auf Seite der Schotten an der Schlacht gegen Carham und Norwich am 11. Oktober 1128 teil. Am 2. November 1128 zog jojo zusammen mit Grimoire Weiss und ein paar anderen Leuten in eine kleine Einsiedelei. Dort konnten sie aber nur zwei Wochen bleiben, ehe sie von dort vertrieben worden. Grimoire Weiss gründete am 17. November 1128 die Ortschaft Sturmkap, die innerhalb weniger Tage zur Einsiedelei aufstieg und sich mit rascher Geschwindigkeit weiterentwickelt.