[Charaktervorstellung] Marc Kallenberg

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(Da ich nun eine Woche aktiv auf Ottonien bin und ich genug Erfahrungen von dem Server hab, konnte ich meine Geschichte verfeinern und werde sie jetzt hier preisgeben.)

Sommer 1125:

Endlich kann ich nach langer Zeit das Erbe meiner Vorfahren antreten, die Aufgabe die nun mir statt meinem Vater Jakob anvertraut wurde. Durch sein Hohes Alter kann er den Wiederaufbau unserer alten Existenz nicht mehr leiten und alles fällt an mich ab, oh wie ich diesen Tag damals in 1103 gehasst habe. Obwohl ich nur 85Jahre alt war, wird er sich wohl für immer in mein Gedächtnis eingebrannt haben.

In unserer Alten Heimat, weit von Ottonien weg hatten wir eine Grafschaft, die Grafschafft von Kallenberg. Jedoch sah es um 1103 am schlechtesten dort aus, seit der niedergeschriebenen Geschichte. Seit 3 Jahren nun tobten dort Hungersplagen und die Bauern und Ansässigen wurden gegen uns aufständisch. Sie haben uns für die Missernten blamiert und stürmten auf unseren Sitz um uns zum reden zu zwingen. Vater, Mutter, mein Jüngerer Bruder Erhardt und ich standen im Hof um uns auf ein Gespräch und Verhandlungen einzulassen. Unser Jüngster Bruder war noch schlafen, da er noch nicht mal ein Jahr alt war.

Schnell wurde jedoch der Aufstand blutig und die Bauern rebellierten, zumindest wurde mir das von meinem Vater gesagt. Meine Erinnerungen als Fünfjähriger sind sehr verschwommen und ich erinnere mich nur an ein Trauma. Er sagte auch dass wir flüchten mussten, da wir hier nicht mehr leben konnten. Zu viele Aufständische kamen und wollten uns töten. Unsere Mutter rannte und holte das jüngste Kind. In diesem Aufstand ist jedoch mein Bruder Erhardt verstorben, da er zu langsam rannte. Es war schmerzhaft und ich konnte es nicht ertragen, aber mein Vater zog mich bis zum Hafen wo wir mit einem kleinen Schiff nach Ottonien gereist sind.

Unsere Ankunft fand in Bagharas statt, eine Stadt in der Wüste, welcher eher verschlafen und ruhig wirkte. Jedoch war es meinem Vater noch nicht sicher genug und so vergab er unseren Sohn an einen Schmied in einen kleinem Dorf im Orient, er sollte zumindest sicher sein damit unsere Blutlinie weiterlebt. Damals verstand ich es nicht und war meinem Vater böse, heute erkenne ich seinen Plan. Ich zog mit ihm und da wir in Ottonien natürlich nicht mehr Adelig waren, mussten wir uns wie Bürger und Bauern durchkämpfen um uns unser Brot zu verdienen.

Mein Vater brachte mir alles bei sobald ich alt genug war, ich sollte die Tricks eines Adeligen können, aber wie ein Bürger wirken, damit ich nicht auffallen würde. Er wusste ja nie ob wir nicht noch verfolgt werden. Andere Adelige oder Reiche in unserer Grafschaft könnten Assassinen nach uns geschickt haben, oder irgendwann hätte uns der Hungertot bei unseren schlechten Verhältnissen holen können, deswegen war ja mein Bruder zumindest sicher.

Nun ist der Tag an dem ich erwachsen genug bin um zu versuchen das Adelshaus von Kallenberg in Ottonien wieder aufzubauen, oder um es zumindest zu versuchen. Ich bin mir sicher ich werde es nicht schaffen, aber zumindest habe ich eine Grundlage zum Leben, also wird es mein Ziel sein jetzt endlich Memleben zu verlassen und mich im ganzen Kontinent zu erkundigen ob ich meinen Bruder finden kann. Meine einzige Fährte ist sein Familienname Lin... doch ewig werde ich nicht suchen können, zuerst brauche ich auch etwas Arbeit von anderen Städten und Dörfern. Auf jeden Fall, will ich meinen Adeligen Hintergund für jetzt geheim halten, Leute würden mich nicht ernst nehmen.

- Marc Kallenberg.

 

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*In ersten Absatz sollte statt 85, 5 stehen. Leider ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen.