Ein Bote, welcher in ein dunkles Gewand gehüllt ist, reitet durch die Tore von Memleben, er steigt von seinem Ross, nimmt seine schwarze Kapuze ab und seine Stimme schallt über den Marktplatz:
So hört ihr guten Leut! Hört was ich euch zu berichten habe!
Einige Bürger versammeln sich um den Boten.
Einst sorgte er für Angst und Schrecken, doch sein Leben wandelte sich. Ihr braucht euch nun nicht länger zu fürchten. Der Bandit Kelthor gab sein unehrenhaftes Handwerk auf und beschreitet fortan den ehrbaren Weg.
Ein misstrauisches Raunen geht durch die Menge.
Seine Fertigkeiten mit dem Bogen und dem Schwert sollen nun nicht mehr dem sinnlosen Morden dienen! Er hat seinen Platz in diesen Landen und seine Bestimmung nun nach langer Suche gefunden. Ich sprach mit ihm und so berichtete er mir von seinen großen Plänen.
Er sucht Handwerker, Bauern, tapfere Männer, die mit dem Schwert umgehen können, aber auch Leute die es verstehen Worte auf Papier zu bringen und diese zu lesen. Sollte ich, trotz seiner unrühmlichen Vergangenheit, euer Interesse geweckt haben, so sucht Gernhart in seiner Taverne auf, ihr erhaltet dort weitere Auskünfte! Gewiss wird Kelthor jeden mit Freude bei sich empfangen!
Der Bote steigt sogleich wieder auf sein Ross, zieht seine Kapuze über den Kopf und reitet geschwind davon.
*Ein Zettel hängt am Marktplatz*
Entgegen seiner Versprechungen hat Kelthor doch wieder die Waffen ergriffen.
Horchet auf, Volk, er lügt und betrügt.
Die Zeit ist aus den Fugen: Schmach und Gram, daß ich zur Welt, sie einzurichten kam!