29. Juni 1127
An einem regnerischen Sommerabend reiten sieben triefend nasse Gestalten die Straße zur Burg Memleben herauf.
Ihre Kleidung ist mit Matsch verdreckt, ihre Muskeln schmerzen vom langen Ritt.
Nach kurzem Wortwechsel am Burgtor werden sie eingelassen und nähern sich zielstrebig der Burg. Auf dem ebenso matschigen Burgvorplatz steigen sie aus den Sätteln, binden die Pferde an. Vier Männer verbleiben bei den Pferden, während sich drei in die Burg begeben.
Die schwere Tür in die Burg wird ihnen geöffnet und sie treten ein. Das Wasser tropft aus ihrer Kleidung, während sie sich umschauen und kurz die Wärme und Trockenheit genießen.
"Was für ein lausig kalter Sommertag!", raunt einer der Männer den anderen beiden entgegen, "Ich habe euch gesagt, wir hätten erst in ein paar Tagen reiten sollen." Wütend schlägt er sich dabei auf seine Oberbekleidung, ein rasseln ist zu vernehmen, der Mann trägt augenscheinlich ein Kettenhemd.
"Arthur will es hinter sich bringen, wir haben lange genug gewartet, bis wir das Geld zusammen hatten, Kevin. Also maul hier nicht rum und entspann dich langsam mal. Hier wird uns schon keiner die Gulden klauen. Ist ja keine Wildniss hier."
Der Mann mit dem Kettenhemd schnaubt einmal ärgerlich, sagt jedoch nichts weiter.
"Johrus," sagt der Mann, der bislang geschwiegen hatte, "ich hoffe unser Schreiben ist im Regen nicht aufgeweicht? Lasst uns das hier zügig hinter uns bringen, damit wir weiter kommen. Mir steht der Sinn nach einer gemütlichen Schenke, einem warmen Eintopf und einem guten Bier, bevor wir morgen wieder zurück reiten."
Mit einem kurzen Nicken des Angesprochenen, der ebenso wie der Fragende in augenscheinlich leichtere und bessere Kleidung gehüllt ist als der Mann mit dem Kettenhemd, wird das Gespräch beendet.
Die drei Männer lassen sich direkt zum Quartier des Burgvogts geleiten. Nach kurzem Warten werden sie eingelassen:
"Seid gegrüßt werter Burgvogt,
gestattet mir, mich vorzustellen, mein Name ist Freiherr Arthur von Berlepsch ((ELBananofromtown)). Die Herren die mich begleiten sind mein Schreiber Johrus Arkon ((John_Archer)) und mein Gardist Kevin Hildegart ((Kennybykevin)).
Wir ersuchen euch um die Gestattung und Bestätigung unserer Siedlung. Wir nahmen uns ein Stück Land am Nordufer der Trave. Wir bestellten es, schlugen Holz, friedeten das Vieh ein und gruben uns Stollen. Auch wenn es arm an Bodenschätzen ist, ist es gutes fruchtbares Land. Die Trave ist fischreich und an ihrer Mündung ist das Gelände für einen Seehafen geeignet. Wir nennen unsere Siedlung "Lübeck".
((Koordinaten: +2.750 / +3.860))
Mein Schreiber führt die entsprechenden Papiere mit sich und die entsprechende Gebühr bezahlen wir euch ebenso.
Die übrigen wichtigen Personen unserer Siedlung sind Sadonon Teal als unser Stallmeister ((Sadonon)), Warez Lysame als unser Medicus ((Amratan)), Hans Berg als unser Waidmann ((Nobody_X4)) und Robert Renegant als unser Schankwirt ((Falke91)).
Wir planen, eine Ortschaft zu errichten, in der Handel und Diplomatie florieren. Hierzu ersuchen wir euch, die von meinem Schreiber auf einer Karte markierte Fläche zuzusprechen."
Aufstieg Lübecks zum Weiler (Teil 1/2)
TL;DR: Es handelt sich um einen (fast) reinen RP-Beitrag. Lübeck besitzt einen Medicus und ein Arbeitsgebäude für einen Lehm-Tagebau.
Ein Mann in Kettenrüstung steht auf einem Turm der Burg Memleben. Er schaut in die Ferne. Es war ein heißer Tag und seine Schicht ist fast vorüber.
Die Sonne neigt sich bereits dem Horizont entgegen und taucht den Himmel in ein leuchtendes Rot. In der Ferne sind für ihn Staubwolken zu erkennen. Ein bekanntes und untrügliches Zeichen in diesem trockenen Sommer, Reiter nähern sich über die Straße von Westen der Burg.
In diesen friedlichen Zeiten ist dies nichts besonderes. Routiniert blickt er noch eine Weile in Richtung der langsam näher kommenden Staubwolken. Aus der Ausdehnung schätzt der Mann, dass es sich um mehr als einen Reiter handeln dürfte.
An den Zinnen stehend dreht er sich um, blickt die Mauer herunter in Richtung der beider Männer, die am Tor stehen. Beide scheinen sich zu unterhalten, die Stimmen dringen nur gedämpft herauf. Wie üblich stampft daraufhin der Mann auf der Mauer viermal mit dem stumpfen Ende seiner Hellebarde auf den Boden der Steinmauer.
Daraufhin verstummt das Gespräch am Tor und beide Männer schauen nach oben. Gedehnt fragt einer: "Was los da oben?"
Daraufhin gibt der Mann auf der Mauer knurrig zurück: "Reiter von Westen. Mehr als einer. Sind schnell unterwegs."
Mit der Sonne im Rücken erblicken drei Männer auf Pferden das westliche Tor von Memleben.
"Ich hatte euch doch gesagt, dass wir früher hätten aufbrechen sollen. Der Vogt wird euch zu dieser Uhrzeit nicht mehr empfangen." ruft einer der Reiter den anderen Beiden zu.
"Sadonon, ist doch eigentlich egal, ob wir heute oder morgen erst mit ihm sprechen. Eine Nacht müssen wir hier so oder so verbringen. Dann bringen wir es halt gleich morgen früh hinter uns und begeben uns jetzt direkt zur Herberge."
"Eure Leichtigkeit vermag ich nicht zu teilen," entgegnet der dritte Reiter, der als einziger in ein Kettenhemd gekleidet ist und Schwert und Schild, gut sichtbar am Sattel befestigt, trägt, "schließlich tragt Ihr 8.000 Gulden mit euch und ich trage dafür die Verantwortung, werter Johrus."
"Kevin, Memleben ist doch kein Räubernest, sondern" setzt der zweite Reiter zur Entgegnung an, wird jedoch barsch vom Angesprochenen unterbrochen: "Kein Räubernest? Die wollen hier ziemlich viele wertvolle Gulden, bloß damit wir unser Siedlunsgrecht aufwerten dürfen. Überlegt nur, was wir davon hätten alles an Baumaterial hätten kaufen können!"
Der zweite Reiter rollt für die anderen beiden nicht sichtbar mit den Augen. Für ihn erfreulich stellt er fest, dass das Westtor zusehends näher kommt: "Wir sind bald da. Schluss jetzt und kein Streit mit den Leuten hier. Und sagt denen bloß nicht, dass ihr sie für Räuber haltet."
Beide anderen Reiten geben keine Antwort. Kurz darauf verlangsamt Johrus Arkon sein Pferd und seine beiden Gefährten tun es ihm ebenso gleich.
Nach kurzem Gespräch am Tor wird ihnen Einlass gewährt. Auf Nachfrage bestätigt eine der Torwachen, was alle drei Reiter bereits erwartet hatten. Zu solch später Stunde empfängt der Burgvogt niemanden mehr.
So begeben sie sich direkt zur Herberge. Während Sadonon Teal, der Stallmeister der Ortschaft Lübeck die Pferde einstellt, begeben sich Johrus Arkon und Kevin Hildegard direkt in die Herberge.
Sie betreten das Gebäude direkt zum Vordereingang und stehen sogleich mitten im Schankraum. Dieser ist bereits gut gefüllt, in Memleben müssen viele Menschen Geschäfte verrichten und viele kommen auch von weiter her, so dass sie hier zumindest eine Nacht verbringen müssen. Die Gespräche an den Tischen verstummen kurz und viele Augenpaare mustern die beiden Neuankömlinge.
Ein Schreiber gekleidet in feinem, blau gefärbtem Leinen und ein Gardist in Kettenhemd und bewaffnet ist jedoch für die meisten Gäste hier in Memleben kein ungewohnter Anblick, so dass die Gesichter sich schnell abwenden und die Gespräche fortgeführt werden.
Johrus und Kevin begeben sich schnurstracks zum Tresen. Der Wirt hat noch ein enges Zimmer für die Herren und ein freier Tisch im Schankraum wird ihnen ebenso gewiesen.
Beide bringen ihre Habseligkeiten zunächst auf das Zimmer, bevor sie sich an den freien Tisch setzen. Eilig kommt eine Schankmagt mit braunem Haar und schönen Augen dazu. Sie trägt eine weiße Leinenbluse und einen langen braunen Rock. "Was darf ich den Herren bringen?"
Nach kurzer Pause antwortet Johrus: "Wir hätten gerne drei große heiße Portionen eures Eintopfes dazu einen Laib Brot, ein Stück Käse und drei große Krüge Bier."
Die Schankmagd quittiert die Bestellung mit einem herzlichen Lächeln und einem Nicken: "Sehr gerne die Herren!" Sodann dreht sie sich um und geht eiligen Schrittes in Richtung Tresen.
Johrus wendet seinen Blick als erster von der Dame ab und bemerkt, wie Kevin dieser noch eine ganze Weile hinterherstarrt. Auch als sie bereits in der Küche verschwunden ist, starrt er noch auf die geschlossene Küchentür. Hart stößt ihn Johrus daraufhin in die Rippen, wobei seine Hand unsanft auf das Kettenhemd prallt. Er bemerkt, dass Kevin heftig zusammenzuckt, mehr aus Schrecken denn aus Schmerz. Während er seine leicht schmerzende Hand zurückzieht und für sich feststellt, dass es das Wert war, zeichnet sich auf seinem Gesicht ein Grinsen.
"Hah, ihr wirkt auf mich gar nicht mehr so ärgerlich, dass wir diese Nacht in dieser Herberge verbringen müssen!"
Schnell dreht sich Kevins Gesicht zu Johrus und darauf zeichnet sich eine Mischung aus Schrecken und Ärger. Bevor er etwas sagen kann, knarrt die hölzerne Eingangstür und alle Gespräche im Raum verstummen wieder kurz. Auch Johrus und Kevin blicken zum Eingang, durch den gerade Sadonon hereintritt.
Mit einer Geste bedeutet Johrus ihn zum Tisch, erklärt ihm, in welchem Zimmer sie nächtigen, reicht ihm den Schlüssel zu diesem und deutet ihm, sich zu beeilen, da man bereits Abendessen bestellt habe.
Nachdem Sadonon den Tisch wieder verlassen hat, ist Kevin's Ärger verflogen und er kommentiert noch leicht knurrig: "Ich sag euch, ein Mann der so viele Scharmützel erlebt hat wie ich, der weiß die nächtliche Gesellschaft einer Dame wohl zu schätzen. Und ich sage euch eines, wenn ich ihr von meinen Reisen berichte, dann wird sie sich an meiner starken Schulter festhalten und ihre Augen erst wieder von meinen Lippen wenden, wenn ich sie damit heftig Küsse." Ein Grinsen zeichnet sich auf Kevin's Gesicht und auch Johrus muss unweigerlich Grinsen.
"Ihr wisst schon, dass sie hier absichtlich die attraktivsten Mädchen des Ortes ausschenken lassen? Die Lächeln euch an, tun so als seien sie an euren Abenteuern interessiert und verkaufen euch ein Bier nach dem anderen, bis ihr hier völlig besoffen am Tisch einschlaft."
Kevin schüttelt den Kopf und entgegnet: "Das mag bei euch und euren Landweiligen Geschichten von Schlachten am Schreibtisch mit Feder und Papier vielleicht der Fall sein aber bei mir. Ihr werdet schon sehen. Und ich verwette einen Gulden darauf, dass ich das Bett mit euch hier in dieser Herberge, in dem engen Zimmer, in dieser Nacht nicht teilen muss."
Sodann kündet das Klappern von Schüsseln und Tellern davon, dass die Schankmagd zurückkehrt und mit dem Bestellten den Tisch reichlich deckt. Parallel erscheint auch Sadonon und alle drei verschlingen gierig und schmatzend den warmen Eintopf.
Nachdem das Essen gegessen ist, werden noch zwei weitere Runden Bier bestellt und das Gespräch dreht sich flach um die letzten Ereignisse in Lübeck.
So bemerkt Sadonon, dass der neue Weg, der von den Feldern über den Berg hin zur Lehmgrube angelegt worden ist, auch gut mit Lastpferden zu begehen ist. Allgemein sei es ein recht passables Gebäude, was dort errichtet worden ist. Die Tagelöhner können direkt im Obergeschoss schlafen, während im unteren Bereich die Werkstätten zur Verarbeitung liegen.
Auch der Arbeiter, der sich den Fuß beim Graben verknackst habe, sei auf sehr gutem Wege der Besserung. Im neu errichteten Haus des Medicus, Warez Lysame, sei dieser hervorragend behandelt worden.
Während die Kerzen weiter runterbrennen leert sich auch der Schankraum zusehends, die meisten Gäste begeben sich in ihre Zimmer zur Nachtruhe. Auch Sadonon und Johrus machen sich, als die Kerze an ihrem Tisch fast runtergebrannt ist auf den Weg in das obere Stockwerk. Als sie die Treppe hinaufgehen, dreht sich Johrus noch einmal um. Am Tisch kann er noch Kevin erkennen, der mit einer Handgeste die braunhaarigen Schankmagd zu sich winkt.
[...]
schick
Uff...Also mit der Länge deiner Texte hast du keinesfalls übertrieben. Aber sehr schön geschrieben :D
Die Zeit ist aus den Fugen: Schmach und Gram, daß ich zur Welt, sie einzurichten kam!
Aufstieg Lübecks zum Weiler (Teil 2/2)
TL;DR: Lübeck bittet darum, von einer Einsiedelei zum Weiler aufgewertet zu werden. Alle Vorraussetzung dafür (10 Gründstücke, derzeit 8 Spieler, zwei Betriebe (Medicus & Tagebau für Lehm)) sind erfüllt.
Als der Morgen des neuen Tages graut, wachen Sadonon Teal und Johrus Arkon auf. Beim Aufstehen bemerken sie, dass Kevins Bett in der zurückliegenden Nacht wohl leer geblieben ist. Nachdem sie ihre Sachen gepackt haben, begeben sie sich in den Schankraum. Hier sind zwar diverse Gäste zu sehen, die bereits aufgestanden sind und frühstücken, doch Kevin ist nicht unter ihnen.
"Kevin ist alt genug um für sich selbst zu sorgen. Wer weiß, wo er die Nacht über im Suff eingeschlafen ist. Frühstücken wir und suchen ihn danach." grummelt Johrus zu Sadonon, während sie sich einen freien Platz im Schankraum suchen.
Eine kräftig gebaute, schwarzhaarige Frau mit molligem Gesicht kommt an ihren Tisch und Johrus bestellt für beide ein leichtes Frühstück. Nachdem die Dame den Tisch verlassen hat, schweigen sich Sadonon und Johrus an. Johrus ist in Gedanken bereits beim Gespräch mit dem Vogt. Die Unterredung ist wichtig und vieles hängt vom Ausgang des Gesprächs ab.
Nach kurzem Warten wird beiden das Frühstück serviert und ebenso kommentarlos wie zuvor verspeist. Zügig darauf erheben sich beide Männer, Johrus begleicht die ausstehende Summe für Übernachtung und Verpflegung und beide verlassen die Herberge.
Die Sonne fängt mittlerweile an, ihre Kraft zu entfalten, es ist keine Wolke am Himmel zu erkennen, das wird wieder ein warmer Tag werden.
"Sadonon, ich begleite euch noch zu den Ställen. Bereitet dort die Pferde vor und wartet, bis ich die Unterredung mit dem Vogt beendet habe. Und hoffen wir, dass Kevin in der Zwischenzeit irgendwo auftaucht."
Bei den Ställen angekommen erblicken beide Männer einen weiteren Mann in Kettenhemd, der auf einem Strohhaufen neben den Ställen liegt. Der Mann scheint verträumt in den blauen Himmel zu blicken und dabei auf einem Strohhalm herumzukauen.
"Kevin!" fährt es aus Sadonons Mund, "Wo habt ihr die ganze Nacht gesteckt? Wir machten uns bereits Sorgen um euch!"
Der Mann auf dem Strohhaufen richtet sich langsam auf, eine ernste Miene ist auf seinem Gesicht zu erkennen. Er sagt nichts, bis die beiden anderen Männer näher gekommen sind.
"Johrus," beginnt er dann leise, "ich hoffe es war euch nicht zu unbequem in der engen, stickigen Kammer. Ihr schuldet mir einen Gulden!" Ein Lächeln umspielt sein Gesicht.
Nach einem kurzen Moment des Schweigens, fällt ein Teil von Johrus Anspannung ab und ein leises Lachen ertönt aus seinem Munde. Sadonon fällt als erster in das Lachen mit ein und als Kevin als Dritter mit einstimmt, lachen alle drei Männer aus voller Kehle.
Johrus greift in seinen Geldbeutel, holt einen Gulden hervor und wirft diesen Kevin hin. "Hier habt ihr euer Geld, ihr Rumtreiber. Jetzt macht euch fertig, ihr müsst mich noch auf eine Unterredung mit dem Vogt begleiten."
Alsbald begeben sich Johrus und Kevin zur Burg des Vogts. Nach kurzem Warten werden sie vorgelassen. Mit einer Verbeugung betreten sie den Raum und Johrus ergreift das Wort:
"Werter Vogt, mein Name ist Johrus Arkon, ich bin der Schreiber der Ortschaft Lübeck. Mein Begleiter ist Kevin Hildegard, der Gardist selbiger Ortschaft.
Wir sind heute gekommen, um euch untertänigst zu bitten, der Ortschaft Lübeck des Recht zum Aufstieg zum Weiler zu gewähren.
Seit wir die Siedlung Lübeck gründeten haben die Menschen dort hart gearbeitet. Sie haben auf den fruchtbaren Landstrichen Felder angelegt, die Tiere eingezäunt. Den Bauern wurden die ersten Häuser errichtet. Sogar eine Mühle befindet sich schon im Rohbau.
Überdies gibt es einen Minenstollen, doch der Boden scheint wenig ertragreich.
Glücklicherweise befand sich in unserer Siedlergruppe ein Medicus. Ihm errichteten wir das bislang größte Gebäude. Er versorgt die kranken Dorfbewohner sehr gut, die Lebensqualität unserer Siedlung ist hierdurch enorm gestiegen.
Was uns nun vor allem fehlt, ist Lehm. Leider konnten wir in unserem Landstrich bisher keinen Lehm finden. Nach längerem Suchen konnten wir nun eine Stelle lokalisieren, an welcher Lehm aus einem Tagebau gefördert werden könnte. Hierzu bitten wir euch ebenfalls um Genehmigung. Die Vorbereitungsarbeiten schreiten gut Voran. Wir haben bereits eine Werkstatt eingerichtet, in welcher der Lehm gelagert und weiter bearbeitet werden soll. Im Obergeschoss befindet sich eine Unterkunft für die Tagelöhner. So ihr unser Vorhaben genehmigt, würden wir die Werkstatt mit den benötigten Utensilien einrichten und den Tagebau eröffnen."
Johrus greift kurz in seine Tasche und zieht ein Blatt Pergament hervor. Er legt es auf den Tisch des Vogts. Es handelt sich um eine Karte. Mit dem Finger fährt Johrus auf eine bestimmte Position, bevor er fortfährt:
"Der Tagebau könnte an dieser Stelle errichtet werden. Eure Verwalter werden unsere Markierung erkennen, wenn sie vor Ort sind." (Ca. X: 2.400 / Z: 3.770)
Mit einem kurzen Blick zu Kevin, bedeutet Johrus diesem, hervorzutreten. Kevin tut wie ihm geheißen und stellt einen schweren Sack auf den Tisch des Vogts. Nachdem er diesen öffnet sind unzählige Geldstücke darin zu erkennen.
Sodann ergreift Johrus wieder das Wort:
"Wir haben euch die geforderten 8.000 Gulden mitgebracht. Nun bitten wir euch darum, unserem Ansinnen statt zu geben."
Antrag: Lübeck
Eine Lehmgrube tut sich in dem frischgebackenen Weiler Lübeck auf...
Wer nicht hören will muss fühlen!