[Charaktervorstellung] der Familie Arda

Seid gegrüßt die Herren, schön das ihr gekommen seid. Nach meiner Geschichte fragt ihr?

Nun dann sollet ihr sie hören.

Ich bin Sorexis, erstgeborener des Geschlechts der Arda, doch mein Name ist inzwischen Bedeutungslos. Ich kam vor nicht allzulanger Zeit hier im Hafen von Memleben an nachdem ich unter tragischen Umständen von meiner Heimatinsel Fornost fliehen musste. Welche Umstände fragt ihr? Nun, meine Familie war lange Zeit Herrscher Fornosts, viele Generationen mehrten wir unseren Reichtum durch Handel mit unseren Nachbarn, unserem Volk ging es gut und unsere Herrschaft war unangefochten. Bis eines Tages mein Vater, König Ardaras III begann alt zu werden, früher ein gutherziger und großherziger Herrscher, begann er nun geldgierig und grausam zu werden er ließ die Steuern in die Höhe treiben, jeden Protest ließ er mit Eiserner Faust niederschlagen und die Rädelsführer öffentlich vierteilen. Mein Bruder Adravor und ich sahen das Übel und wollten mit unserem Vater reden, wir wollten ihn überzeugen seine Politik zu überdenken... aber daraufhin lachte unser Vater nur gehässig und sagte uns wir würden nichts von Politik verstehen, wir sollen und raushalten und uns um die Steuereintreibung kümmern, dies Taten wir in unsere Naivität, bis es zu spät war.

Es wahr ein kühler Frühlingsmorgen im März des Jahres 1121 (Ottonische Zeitrechnung), als ich auf einmal Geschrei hörte: "Nieder mit den Tyrannen," hörte ich rufe, andere riefen "Stürtzt die Arda." eine wilde Meute hatte sich vor dem Burgtor versammelt, fast die ganze Bevölkerung der Hauptstadt stand vor dem Tor, bewaffnet mit Mistgabeln und Knüppeln. Zum Glück sind unsere Mauern gut befestigt, diese Bauerntölpel bilden keine Gefahr, dachte ich, sie würden niemals den Burggraben und die Mauern überwinden, ich wollte gerade die Wache rufen als ich hörte: "Öffnet das Tor, keine Gnade den Tyrannen." Das kann nicht sein, nicht er. Doch ich hatte richtig gehört, die Stimme die ich hörte war die des Hauptmannes unsere Wache, er hatte uns verraten, soweit war es gekommen. Ich muss fliehen, ich muss Vater holen und fliehen. Ich rannte in das Gemach meines Bruders und weckte ihn. Wir müssen fliehen! "Wir müssen Vater holen!" "HILFE! SOREXIS! SOHN! ADRAVOR! HELFT MIR! NEEEEEeeiiin." Hörte ich einen Schrei gefolgt von weiteren Schmerzensschreien und Gebrüll: "TÖTET DEN TYRANNEN!" NEIN, Vater! Ich muss ihn retten. Doch es war zu spät. Unser Cousin Percy kam in Blutüberströmter Rüstung in das Gemach, erschöft keuchte er, "Der König ist tot, die halbe Wache ist tot der Rest ist übergelaufen, ich bin der Letze überlebene, ihr müsst fliehen! Folgt mir! Durch die Schatzkammer!" Der alte Geheimgang. Die Schatzkammer. Wir rannten sofort los, durch Gänge voller Leichen, Gänge in denen der Kampf noch tobte. Rauch, diese Bastarde müssen die Burg angesteckt haben. Wir rannten schneller, bis wir an der Schatzkammer ankamen, wir nahmen was wir tragen konnten, die beiden Rüstungen die seit jeher in Familienbesitz waren. Und flohen durch den Geheimngang, nun Heimatlos, mit nichts als der Rüstungen an unserem Leib als Besitz. Die letzen Ardas.

Nun sind wir vor ein Paar Monaten hier angekommen, siedelten uns in der Nähe der Ruine Altenstein an und begannen ein neues Leben.