Der Tod der Hexe Eleonore zu Wimouth

*eine Scharr Reiter erreicht mit lautem Getrappel und schnellen Rössern den Marktplatz zu Memleben, unter ihnen befinden sich Männer gekleidet in den Farben des Fürsten Alois de Dupont-Loudon und Männer gekleidet in den Farben der Benediktiner. Einer der Männer steigt von seinem Ross und fängt an eine Botschaft zu verkünden:*

Seine Durchlaucht Graf Perceval de Dupont-Loudon, Graf von Norbrache und Ritter zu Quiberon  lässt verkünden: Die Verlobte des Grafen zu Wimouth, eine Hexe und Hure, hat am heutigen Tage, den 25. des Sommers ihren Tod am Scheiterhaufen in Quiberon gefunden. Nachdem sie den jungen Jakob Kobyla gefangen nahm und folterte, machte sie sich auf nach Peschek, um vor Dekan Bergenstein zu beichten. Sie wurde des Ehebruchs und des Verbrechens am Jungen Jakob bezichtigt und einer fairen Verhandlung in Anwesenheit seiner Durchlaucht, dem Dekan, dem Jungen Kobyla und des Templers Jacob Williams unterzogen. Doch zeigte sich ihr wahres Gesicht, das Gesicht einer Hexe. Sie verfluchte die angehörigen der Verhandlung und gestand einen Pakt mit dem Teufel. Sie biss ihrem eigenen Kind den Kopf ab und erfreute sich an dessen Blut. Die Tapferen Männer schafften es die Hexe nach Quiberon zu bringen, wo sie einem Hexenprozess unterzogen wurde. Eleonore zu Wimouth wurde der Ketzerei, Mord, Folter, Hexerei, Bruch des Taufbekenntisses sowie der Unzucht schuldig gesprochen. Sie brannte am Kreuz durch die Hand des Herrn. Somit sind auch die Versprechungen des Milan, es gäbe keine Hexen in den Landen bloß leere Worte um seinen eigenen Worten Kraft zu verleihen und sich das Amt des Königs ewig zu erschleichen. Mögen die treuen Bewohner des Königreiches und des Orients sich eines sicher sein: Die Gefahr die von der Hexerei und den Anhängern des Satans ausgeht besteht noch. Die tapferen Hexenjäger, die auch die Verlobte des Grafen zu Wimouth von ihren Sünden befreiten, werden die letzten verbliebenen Anhänger dieses Kultes aufspüren und sie für ihre Taten zur Rechenschaft ziehen. Sowahr Gott ihnen Helfe!

*der Mann steigt wieder auf sein Ross und die Scharr von Reitern verlässt unter wehenden Fahnen die Grafschaft. Seine Worte bleiben noch für einige Stunden in den Köpfen der  Menschen hängen*

*Viktor Fugger und Skjermur von Plettenberg hören gespannt dem Boten zu. Viktor flüstert zu Skjermur:* Sie versuchen es schon wieder. *Skjermur grinst* Ich bin gespannt wie die Angelegenheit weiter geht. *Auf dem Weg zur Schänke unterhalten sich die beiden. Viktor beginnt das Gespräch:*Den Hexenprozess hätte ich zu gerne gesehen. So bleibt uns nur entweder zu glauben, dass das alles stimmt oder aber dass es Mal wieder nur eine Mähr ist. *Skjermur runzelt die Stirn* Sie bewegen sich auf dünnem Eis. Das stimmt Skjermur. Seit sie zusammen mit dem machthungrigen Matthew in Ungnade gefallen sind, haben sie einiges Versucht den König zu schwächen. Erinnere dich daran wie sie versuchten die Königstreuen gegen unseren Herrn aufzuwiegeln. Als einer von ihnen dann gefangen genommen wurde, krochen sie zum König und bettelten um Vergebung. *Skjermur grinst* War schön zu sehen wie sie darum gewinselt haben, wieder den Fürsten der Flusslande zu stellen. *Viktor schmunzelt* Dieser Seitenhieb grade in Richtung des Königs zeigt nur, dass es keine Einigung mit den Franzosen geben kann. Sie hätten doch einfach abwarten können und sich dem Thron durch Loyalität und Einsatz annähern können um wieder in seiner Gunst zu sein. Ich frage mich wie lange Milan noch Geduld mit ihnen hat. *Skjermur zuckt mit den Schultern* Er weis genau was er tut und ich bin mir sicher, dass Milan noch einige Ideen für sie auf Lager hat. *Viktor lacht* Mit seinem Essen spielt man nicht. Komm lass uns einen heben Skjermur.

Reiter, gekleidet in den Farben der Dupont-Loudons, reiten in euer Dorf, woraufhin ein Bote verkündet

Perceval de Dupont-Loudon, lässt Verkünden:
Die Frau, die in Quiberon hingerichtet wurde, wird von nun an nicht mehr als Hexe bezeichnet, der Priester Karl Bergenstein nahm dieses Urteil zurück, da es hierfür nicht genügend Beweise gab. Des Weiteren nimmt Perceval de Dupont-Loudon, jegliche Anschuldigungen gegen den gnädigen König Milan Cerny zurück, da dieser Augenscheilich recht damit hat, dass es keine Hexen in den Ottonischen Landen gibt.