Ein Flämischer Bote reitet im eiligen Galopp nach Memleben um einen wichtigen Brief an die Kirchentür zu nageln, zudem liest er ihn laut vor:
"Hört zu wertes Volk! Mein Herr, Patrik Feldmann warnt jeden der gedenkt mit dem Adelssitz Kranj Handel zu treiben! Gestern wurde mein Herr unter dem Vorwand Handel zu treiben nach Kranj gebeten. Nachdem ein mit einem Ritterschwert gerüsteter Soldat ihn beim Handel um 70 Thaler betrogen hat, wurde er in der Kaserne von Kranj gefangen genommen! Mein Herr konnte dem Soldat durch eine List, einiges entlocken. Dabei hat sich herausgestellt das mein Herr gefangen genommen wurde um nicht an der Fürstenwahl teilnehmen zu können!
Zudem hat man ihm fast den Kopf eingeschlagen und erholt sich zurzeit. "
Mit erschrockenen Blick
Mit erschrockenen Blick vernimmt auch Herrn Fjedor Kobyla aus dem fernen Peschèk die Nachricht seines Verwandten aus Kranj und seinem Verhalten gegenüber des guten Christen Patrick von Flandern.
Mit jenem Wort, was aus dem Botens Munde kam, wird auch er sich in Acht nehmen vor den Herren über Kranj.
Mit so einem Verhalten des Verwandten hätte Herrn Kobyla von peschèk fast gerechnet…
~Herrn Fjedor Kobyla von Peschèk
*Ein einfaches Siegel mit einem Fisch ist zu erkennen*
Rychle jako ryba
*Ein slowenischer Bote aus
*Ein slowenischer Bote aus Kranj lässt vor der Kirche von Flandern in einem akzentfreien Sprech verkünden*:
„Höret her, Bauerngelump und pestgeplagtes Ketzergesindel der Herzlanden, erst kürzlich wurden Lügen und Falschbehauptungen über die Grafschaft zu Kranj verbreitet, dessen Ursprung wohl im flämischen Gülleloch von Dorf wurzeln. Dessen Urheber scheint wohl ein Mann namens „Feldmann“ zu sein, welcher erst vor einigen Tagen nach Kranj geladen wurde, damit dieser seine bäuerlichen Waren der Familie Kraiger zu Kranj offerieren kann. Auch wurde ein Handelsgeschäft vollzogen sowie viele weitere besprochen, doch war der Feldmann von Flandern wohl in seiner tollpatschigen Bauernart nicht in der Lage seine überreichten Thaler beisammen zu halten. Unfähig ein paar Thaler ordentlich in seinen Taschen zu verstauen, benahm sich dieser Lump wie ein verwirrtes Kalb. Verzweifelt und verwirrt suchte der orientierungslose Feldmann nach seiner offensichtlich verlorengegangenen Bezahlung, und dann …“
*Der Bote hebt einen mahnenden Finger nach oben*:
„… nahm er sich noch die Dreistigkeit heraus und versuchte seine eigene Unfähigkeit zu kaschieren! Er versuchte es dem Bruder des Grafen zu Kranj, und Ritsjar zu Trdkova, anzuheften! Eine nicht zu übertreffende Respektlosigkeit!“
*Der Bote räuspert sich bevor er fortfährt*:
„Man hat mir aufgetragen folgende, sofort wirksame Forderung an den Bauerntölpel namens Feldmann und damit an die Ortschaft Flandern zu stellen: Der Bauernwicht hat 500 Thaler an Wiedergutmachung dem Grafen zu Kranj zu übergeben sowie hat der Feldmann in Trdkova zu Kreuze zu kriechen, denn dessen Verwandten wurden ebenfalls durch seine Lügen und Behauptungen in ein schlechtes Licht gerückt! Sollte er dieser Forderung nachkommen, so ist alles vergessen und vergeben. Sollte er dies jedoch nicht tun, so wird ihm geraten, sich hinter den Burgmauern seiner ketzerischen Gefolgsleute der Herzlanden zu verschanzen, denn die Forderungen werden beglichen, sei es freiwillig oder mit dem Schwert!“
*Nachdem alles gesagt wurde verlässt der Bote das stinkende Flandern und reitet gen Flusslanden zurück*