Die Geschichte Theodred Hadors - Kapitel 1 Jugend und Kindheit

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(Dieser Artikel ist so aufgeteilt, Sequenzen aus der Sicht von Theodred und Venia und ihre Erzählungen über Theodred. R.I.P Theodred Hador)

"Stimmt es, stimmt es dass Onkel Theodred tod ist?", fragte Karl, seine bebten. "Ja mein Schatz. Es ist wahr", erklärte seine Mutter, ihre blonden Haare waren zerzaust und ihr Gesicht mit Tränen bedeckt. Die Scheite knackten, als sich Venia erhob. Ihr Blick wanderte zu Decke, sie erinnerte sich an ihren Bruder nur flüchtig. Sie war die letzte der 7 Kinder gewesen die im Gasthaus Zum Rauchenden Scheit, auf die Welt gekommen war, sie war 4 Jahre alt gewesen als die Vogelfreie kamen. Venia erinnerte sich daran dass sie gerade mit ihren Puppen gespielt hatte als sie das Surren des ersten Brandpfeiles vernahm.

"Komm Stella", rief sie vergnügt und  hob die Puppe hoch. Der weiche Stoch fühlte sich gut auf ihrer Haut an. "Ich werde dich nie verlassen Stella", meinte sie glücklich, legte die Arme um ihren Hals. Die Puppe grinste zurück, als hätte sie das kleine Mädchen verstanden. "Wann kommt Eberhard?", fragte sie ihren Vater, "Er hat mir versprochen eine Puppe zu schnitzen." Ihr Vater lächelte: "Dann wird er dass schon bald genug machen Kleine, es kann noch ein bissi dauern bis er zurückkommt, aber in der Zeit kann ich dir zeigen wie man so eine Puppe selber schnitzt." "Besser als Eberhards?", fragte Venia neugierig. "Nun, dort wo wir herkommen schnitzen wir keine menschlichen Puppen", erklärte ihr Vater, "Sondern kleine Skulpturen aus Pferden aus Holz." "Warum denn Pferde aus Holz?", fragte Venia verblüfft, "Ich bin doch kein Junge, ich brauche kein Schlachtross!" "Eines Tages wirst du es verstehen!", bemerkte ihr Vater und wuschelte ihr durch das strohblonde Haar. "Dann spiele ich jetzt lieber weiter Papa?", fragte sie und ließ Stella auf den Boden fallen. "Tu da..." Ihm brach das Wort mitten im Satz ab als er das Feuer sah, dass sich in den Dachstuhl gefressen hatte. "Was ist pass...?", fragte Venia erschrocken. "Venia geh in den Keller", schrie ihr Vater auf, Entsetzen spiegelte sich in seinen Augen während er verzweifelt nach dem Schlüssel kramte. "Aber da ist es dunkel", klagte Venia, "Ich will da nicht rein!" Ihr Vater biss sich auf die Unterlippe: "Geh in den Keller! Sofort!" Die Kälte in seiner Stimme erschreckte Venia und sie machte sich wiederwillig an den Abstieg aus dem Keller. Das letzte was sie von ihrem Vater sah war wie er das Schwert aus der, mit Goldfäden verziehrten, Scheide zog.

"Erzählst du mir jetzt was von Theodred?", fragte Karl eifrig. "Ich will alles wissen!" Venia verzog die Mine zu einem halben Grinsen. "Nun ja, nachdem dein Vater so vor den rauchenden Trümmern des Rauchenden Scheits gestanden hat, nichts ahnend dass ich im Keller versteckt war hat er sich entschieden den kurzen Weg nach Memleben zu gehen und abzuwarten. Dort hat er sich erstmal einige Tage in den Drei Krügen besoffen, war er immer mal wieder gerne getan hat, ehe er auf den Herren von Spandau getroffen ist. Überrascht und neugierig folgte er ihm in den Hohen Norden. 

Kapitel 2 (Die Zeit nach dem Grauen)

Theodred Hador - Zweiter Teil folgt

Das Leben ist wie ein Feuer - zuerst flackernd und fröhlich und dann als Glut langsam verwirkend!

Welch erschütternde Botschaft! Wer konnte das nur ahnen?

Zwei kurze Korrekturen:

1. Im ersten Satz seine Lippen bebten und nicht nur seine bebten.

2, Der Name des Gasthauses ist natürlich Gasthaus zu Tafelrunde und nicht zum Rauchenden Scheit.

Der nächste Teil wird bald erscheinen, dies wird sich um seine lange Reise in den Norden drehen und von Hartheim und Spandau handeln!

Das Leben ist wie ein Feuer - zuerst flackernd und fröhlich und dann als Glut langsam verwirkend!