[Tagebuch] Der letzte Ausweg

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*An den Toren des Hofes Bielefelds findet Ihr einen, in undeutlichen Lettern, geschriebenen Aushang*

„So geht es nun auf das Ende zu. Einer der ersten Bürger der Lande, eines der Gründungsmitglieder des Grenzbundes und später sein Schriftführer, eine der unauffälligsten Figuren in diesem großen Spiel der Götter.

Zu viel musste er über sich ergehen lassen und zu viel musste er erdulden. Sei es der Schmarrn und die Strafen der Götter oder die Willkür ihrer Schöpfung, wie sie seine Heimat überfielen und in den Krieg führten. Sein es die Banditen und reuelosen Bastarde, die seinen Hof, seine friedliche Zuflucht heimsuchten, sein Vieh schlachteten, seine Pferde stahlen und die Schlösser seiner Lager umgingen, als er sich auf Reisen befand. Oder sei es die Qual, die er ertragen muss, seit sein Weib einer schwerwiegenden Bettlägerigkeit verfiel, wodurch sie ihm kein Wort mehr entgegenbrachte und nur auf den Tod wartete. Vielleicht ist es auch der Verrat und die Hilflosigkeit, welche er durch seine engsten Verbündeten erfahren musste. Fehlende Vernunft der Parteien, fehlende Zuverlässigkeit und zu guter Letzt: hinterlistiger Verrat und Desertion der engsten Verbündeten.

Nun wird alles ein Ende haben. Es macht keinen Sinn mehr, an Dinge zu klammern, die es nicht wert sind, an ihnen festzuhalten. Ach so hochgeborener Adel, mit nur allzu edlen Absichten; sie sind auch nichts anderes als bloße Verbrecher, die ihren Geist nicht zu nutzen wissen und stattdessen alles mit dem Schwert lösen müssen. Bürgermeister, die ihre Stadt und ihren Bund ohne Bekanntgabe hinter sich lassen, um nie wieder zu kommen. Berater, die überschwänglich eine Schlacht planen und dann vom Erdboden verschluckt werden um den Rest ihrer Mannen in ihr verderben laufen zu lassen.“

*Ihr lest die wirren Zeilen und denkt darüber nach, was denn gemeint sei. Schließlich lest Ihr weiter*

„Sucht mich nicht. Ich stelle mich meinem Schicksal in den Wäldern, wo mich die Wölfe zerfleischen sollen, wie es die alten Traditionen von einem Mann ohne Nutzen und Perspektive verlangen. Und selbst dies wird eine geringere Pein als die vorangegangen Ereignisse. Ein jeder, der nun von mir enttäuscht sein sollte, weiß jetzt gerade mal im Entferntesten, welche Gefühle mich quälten. Zum Schluss sollte ich noch erwähnen, dass jeder, der sich auch nur ansatzweise angesprochen oder schuldig fühlt, diese Schuld verdient. Die Götter, welche auch immer, werden über euch richten.“

*Damit endet die Notiz und ihr wisst, dass der dürre Schreiberling seinem Schicksal gerecht wurde und den Wölfen ein gutes Mahl abgab.*

(OT: Post scriptum: Ich hoffe der Bereich "Charaktervorstellungen ist da der richtige, da es ja irgendwie keine wirkliche Vorstellung ist.)

die einzige Großstadt in meiner Nähe kst jetzt nen Hof xD

Bild des Benutzers Rogar_Marbrand

Bielefeld? Das gibt es doch garnicht! xD

Wir fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt!

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Bielefeld? Das gibt es doch garnicht! xD

Wir fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt!

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weshalb ist das da zweimal

Wir fürchten Gott, sonst nichts auf der Welt!

John Gray war ein alter Freund Thomens. Ich habe ihn leider nie gekannt, doch trotzdem bete ich für ihn. Möge er in Frieden ruhen

gez.- der vermummte Händler