Die Erzengel

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An einem Herbst Tage, wo die Blätter vergolden und die Blumen erloschen sind, hört man die Feder des Vogtes auf dem Pergament kratzen. Er befindet sich unter seinem Gemach, was mit Prunk gefüllt ist. Hier und dort liegen Säcke voller Juwelen und Korn. Fässer, die mit Wein befüllt sind, stützen das Hab und Gut des Burg-Vogts. Doch befindet er sich unter dieser Stube, in seiner Vogtei. Bücher, Blätter und Bücherregale, welche die Decke antasten, befinden sich in dieser. Der knirsche Holzboden, welcher einmal glänzend braun war, ist nun zu einem schwarz blauen Fleck geworden, der durch kleine umgekippte Tintenfässer entstand. Auch sieht man eine kleine Spur Schnee, von der Türe aus bis zu dem Stuhl, welcher sich gegenüber des Sessels, worauf sich der Burg-Vogt befindet, über den ganzen Raum zieht. Es war vor kurzem noch eine Bote da, welcher eine nahe zu tragische Botschaft verkündet hatte. Der Schmach von Heiden, habe das Kloster, den Orden des Benidictrus angegriffen und soll dort all‘ Mönche und all‘ Priester wie Vieh geschlachtet haben. Der Vogt war empört und schrieb deswegen gleich drauflos und schmiss den nichtsahnenden, einer Statur eines Krüppels, mit Geschrei aus der Vogtei. Er würde nun eine Fehde, nein sogar regelrecht einen Krieg gegen diese Bastarde erklären..Gegen den Abschaum, welcher Götzen anbetet und mit Schiffen ganz England überfällt. Gegen die, die das Christentum regelrecht bespucken. So schrieb er darauf los und wollte den Brief gleich einem Boten überbringen, und er wartete nicht einmal auf eine Zustimmung seines Grafen. Doch als er sich erheben wollte und das warme rot-glänzende Wachs, welches sich in einer mit Gold verzierten Schachtel befand,  nehmen wollte, so konnte er sich nicht aus seinem Sessel bewegen. Er war verwirrt und versuchte es abermals. Doch ein weiteres mal ging es nicht. Er dachte sich, das er gewiss einfach nur zu viel verspeist habe und das sein Bierbauch nun an gewaltiger Masse zu gewonnen hatte. So rief er Pöbel zusammen, die ihn aus seinem Sessel tragen sollen. Doch es war ein Gefühl, als wenn der Vogt wie von einem Amboss, oder von einem Dutzend Eisenbarren an den Sessel erdrückt worden sei. Er konnte sich nicht einmal mit seinem kleinen Zeh´ bewegen. So entstand nach geraumer Zeit ein regelrechtes Getöse um ihm. Die Bauern, welche er als Abschaum ansah, verspotteten den Vogt, ja, sogar Bastarde hielten sich nicht zurück. Der Vogt versuchte jeden von ihnen zu erschlagen, und versucht nach seinen rostigen Eisen-Schwert zu greifen, doch gelang es ihm wieder nicht. Er schrie aus Wut so laut, das das Gesindel sich in Staub auflöste und die zwei Erzengel, Gabriel und Michael vor ihm auftauchten. Sie waren empört und verkündeten, dem mit Wunder erschlagenden Vogt jenes:
„Du Narr! Weshalb willst du den „Heiden“ den Kriege erklären?“

So sprach der Vogt: „Sie verspotten uns, euch, Gott, Jesu, einfach alles. Sie rauben uns töten uns all‘. Es ist schon lange die Zeit gekommen um die Söhne und Töchter des Satans, des Teufels niederzuschlagen. Und gewiss werden wir das nun tun!“

Gabriel erwidert wieder rum: „Du Narr! Denkst du wirklich das Satan nun die Macht hat, Dämonen in eure Welt zu setzen? Zweifelst du an der Macht Gottes? Es sind jegliche Mann,Weiber die ihren Glauben an unseren Vater verloren, und deshalb Zorn und Wut empfangen. Sie anzugreifen wäre dämlich. Ihr müsst ihnen den Glauben wieder zeigen. Euer Bischof konnte aus dem Kloster fliehen, gewiss wird er den nicht belehrten Männern und Frauen diesen Glauben wieder schenken können. 
Habt nicht auch ihr euren Glauben verloren. An nächsten Liebe..An Toleranz zwischen Christen?“

Der Vogt versucht Worte herauszubringen, doch die Erzengel versiegeln seinen Mund mit warmen Gold…
Nass geschwitzt wacht der Vogt auf. Er sieht seine Vogtei, die vom Monde und den umstehenden Kerzen erhellt ist, vor sich. Auch ein Pergament befindet sich vor ihm, welches einen kleinen Tintenfleck an unterem Ende hat. 
„Es war gewiss eine Erscheinung..Eine Erscheinung, eine Predigt. An mich, persönlich von Gott über die Erzengel an mich verkündet. Habt großen Dank! Gewiss werden wir sie unseres Glaubens belehren und ihnen deine Existenz beweisen“ , kreischt der Vogt im lautem Tone, sodass die Pferde anfingen zu scharren. Er geht zur Kathedrale der Stadt. Dort geht er in die Beicht-Kammer, welche schon nach einigen Minuten voller Blut bespritzt ist, da der Vogt nun von Engeln in den Himmel getragen wurde..

Eine Frage des Verständnisses:
Ist dein Charakter mit dieser Geschichte erneut gestorben?
Wenn ja, dann solltest du dir überlegen, ob du den Charakter nicht vielleicht etwas zu häufig wechselst.

-Laza

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Es ist jegedlich eine Geschichte, du kannst auch gerne statt dem "Vogt" Ritter einsetzten oder was auch immer. Mein Char soll eigentlich nicht sterben, nein.

"welche schon nach einigen Minuten voller Blut bespritzt ist, da der Vogt nun von Engeln in den Himmel getragen wurde.." Das versteht man schon so, dass der Char tot ist.

 

Kaemper ist ein Enk

 

"welche schon nach einigen Minuten voller Blut bespritzt ist, da der Vogt nun von Engeln in den Himmel getragen wurde.." Das versteht man schon so, dass der Char tot ist.

 

Kaemper ist ein Enk

 

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Es war nie die Rede davon das "Parlan" der Vogt sei.